Nachhaltige Gartenarbeit: Tipps und Tricks

Kompostieren ist eine der besten Methoden, um Gartenabfälle zu verwerten und gleichzeitig hochwertigen Dünger zu erzeugen. Statt Küchen- und Gartenabfälle wegzuwerfen, kannst du sie auf einem Komposthaufen oder in einer Komposttonne sammeln. Innerhalb weniger Monate verwandeln sich diese Abfälle in nährstoffreichen Humus, den du wieder in deinen Beeten verwenden kannst.

Kompostieren reduziert den CO₂-Ausstoß, da organische Abfälle nicht auf Mülldeponien landen, wo sie Methan freisetzen würden. Außerdem sparst du Geld, da du keinen industriellen Dünger mehr kaufen musst. Kompost ist reich an Nährstoffen und verbessert die Bodenstruktur, was deinen Pflanzen zugutekommt.

Warum teures Leitungswasser für die Gartenbewässerung verwenden, wenn du kostenloses Regenwasser nutzen kannst? Eine Regentonne ist eine einfache und effektive Möglichkeit, Wasser zu sparen. Stelle die Tonne unter ein Fallrohr deiner Dachrinne und sammle das Regenwasser, um deine Pflanzen zu gießen.

Regenwasser ist besonders gut für Pflanzen, da es weicher ist und keine Chemikalien wie Chlor enthält. Damit hilfst du nicht nur deinem Garten, sondern schonst auch wertvolle Trinkwasserressourcen. Übrigens: Regenwasser ist kostenlos und schont deinen Geldbeutel.

Chemische Dünger und Pestizide schaden nicht nur der Umwelt, sondern auch den nützlichen Insekten in deinem Garten. Setze stattdessen auf natürliche Dünger und umweltfreundliche Schädlingsbekämpfung. Du kannst beispielsweise Brennnesseljauche oder Komposttee als natürlichen Dünger verwenden. Beide sind reich an Nährstoffen und fördern das Wachstum deiner Pflanzen.

Zur Schädlingsbekämpfung eignen sich Hausmittel wie Neemöl, Knoblauch- und Zwiebelsud oder Marienkäfer, die Blattläuse vertilgen. Auch das Anlegen von Mischkulturen und das Pflanzen von Kräutern wie Lavendel, Rosmarin oder Thymian helfen, Schädlinge fernzuhalten.

Achte beim Kauf von Gartengeräten und -möbeln auf nachhaltige Materialien und langlebige Qualität. Geräte aus Metall und Holz sind oft robuster und umweltfreundlicher als solche aus Plastik. Wenn möglich, wähle Produkte aus recycelten Materialien oder achte darauf, dass sie nachhaltig produziert wurden.

Auch bei Gartenmöbeln solltest du auf umweltfreundliche Materialien setzen. Möbel aus FSC-zertifiziertem Holz oder recyceltem Kunststoff sind gute Alternativen. Und warum nicht mal bei Second-Hand-Läden oder Online-Marktplätzen nach gebrauchten Gartenmöbeln stöbern? Oft findest du dort wahre Schätze, die deinem Garten eine persönliche Note verleihen.

Heimische Pflanzen sind an das lokale Klima angepasst und benötigen weniger Pflege und Wasser als exotische Arten. Sie bieten zudem wertvolle Lebensräume und Nahrungsquellen für heimische Insekten und Vögel. Durch das Anpflanzen einer Vielzahl von Pflanzenarten förderst du die Biodiversität in deinem Garten.

Ein Wildblumenbeet oder eine Blumenwiese sind nicht nur schön anzusehen, sondern auch ein Paradies für Bienen, Schmetterlinge und andere nützliche Insekten. Auch Hecken und Sträucher bieten Lebensraum für Vögel und Kleintiere. So trägst du aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt bei und schaffst ein kleines Naturparadies direkt vor deiner Haustür.