Ist digitales Speichern wirklich klimafreundlich?


Ordner voller Papier, schwere Aktenberge und unübersichtliche Regale – zum Glück gehören diese Zeiten längst der Vergangenheit an. Digitales Speichern spart Platz, Papier und Ressourcen – aber ist es wirklich umweltfreundlicher? Cloud-Dienste, Rechenzentren und digitale Speichermedien verbrauchen enorme Mengen an Energie. Daten sind unsichtbar, doch ihr ökologischer Fußabdruck ist riesig. In diesem Artikel erfährst du, ob digitales Speichern wirklich nachhaltiger ist.😊
Warum verbrauchen digitale Speicher Energie?
Jedes Mal, wenn du eine Datei in der Cloud speicherst, eine E-Mail verschickst oder ein Foto in ein Online-Album hochlädst, landet es in einem Rechenzentrum. Diese gigantischen Serverfarmen laufen 24/7, um unsere Daten zu sichern – und genau das kostet Energie.
Wo entsteht der Energieverbrauch?
- Rechenzentren: Server laufen rund um die Uhr und müssen gekühlt werden.
- Datenübertragung: Das Hochladen und Abrufen von Dateien verbraucht Strom.
- Speichergeräte: Festplatten, SSDs und USB-Sticks brauchen Rohstoffe und Energie zur Herstellung.
Laut Studien verbrauchen Rechenzentren weltweit rund 1 % des gesamten Stroms – Tendenz steigend. Besonders große Streaming-Plattformen und Cloud-Dienste sind echte Energieverschwender.
Tipp: Nicht jede Datei muss für immer gespeichert werden – regelmäßiges Aufräumen spart Energie.
1. Cloud vs. lokale Speicherung – was ist nachhaltiger?
Viele Unternehmen und Privatpersonen speichern ihre Daten mittlerweile in der Cloud. Aber ist das wirklich nachhaltiger als lokale Festplatten oder USB-Sticks?
Cloud-Speicher:
- Spart Material & Ressourcen, da keine eigene Hardware nötig ist.
- Ermöglicht effiziente Servernutzung durch gemeinsames Hosting.
- Rechenzentren benötigen riesige Mengen Strom für Betrieb & Kühlung.
- Daten werden oft mehrfach gesichert, was Speicherplatz und Energie frisst.
Lokale Speicher:
- Keine ständige Internetverbindung notwendig – spart Energie.
- Geräte halten viele Jahre, wenn sie richtig genutzt werden.
- Herstellung von SSDs und Festplatten ist ressourcenintensiv.
- Risiko von Datenverlust, wenn keine Backups existieren.
Tipp: Falls du Cloud-Speicher nutzt, wähle eine:n Anbieter:in, der auf grünen Strom setzt.
2. Der CO₂-Fußabdruck von Datenmüll
Wusstest du, dass ungenutzte Daten CO₂ verursachen? Viele Dateien werden gespeichert, obwohl sie nie wieder gebraucht werden. Das führt zu sogenanntem Datenmüll – und der belastet die Umwelt.
Beispiele für überflüssige Daten:
- Ungenutzte Backups, doppelte Fotos oder alte E-Mails.
- Unnötige Cloud-Synchronisationen von selten genutzten Dateien.
- Streaming-Inhalte, die mehrfach heruntergeladen werden.
Ein Rechenzentrum, das 1 Terabyte ungenutzte Daten speichert, verbraucht jährlich so viel Strom wie ein Kühlschrank.
Was du tun kannst:
- Regelmäßig alte Dateien löschen & Cloud-Speicher aufräumen.
- Unnötige Backups vermeiden.
- Komprimierte Dateiformate nutzen (z. B. PDF statt große Bilddateien).
Tipp: Ein bewusster Umgang mit digitalen Daten spart nicht nur Speicherplatz – sondern auch Energie und CO₂.
3. Nachhaltige Alternativen für digitales Speichern
Zum Glück gibt es Möglichkeiten, digitales Speichern umweltfreundlicher zu gestalten.
Nachhaltige Speicheroptionen:
- Grüne Cloud-Dienste nutzen: Anbieter wie Infomaniak oder GreenGeeks setzen auf erneuerbare Energien.
- Externe Festplatten statt dauerhafter Cloud-Speicherung: Besonders für selten genutzte Daten sinnvoll.
- Nachhaltige SSDs wählen: Sie verbrauchen weniger Strom als herkömmliche Festplatten.
- Daten komprimieren: Je kleiner die Datei, desto weniger Speicherplatz und Energie wird benötigt.
Tipp: Falls du Cloud-Dienste nutzt, überprüfe regelmäßig, welche Daten du wirklich brauchst – und lösche den Rest.
4. Die Rolle von Unternehmen & Rechenzentren
Unternehmen haben eine besondere Verantwortung, wenn es um nachhaltiges Speichern geht. Große Rechenzentren gehören zu den größten Energiefressern der Welt – doch einige Firmen setzen bereits auf grüne Technologien.
Was nachhaltige Unternehmen tun können:
- Rechenzentren mit 100 % Ökostrom betreiben.
- Server-Effizienz verbessern und Kühltechniken optimieren.
- Nachhaltige Hardware nutzen & alte Geräte recyceln.
- Datenmüll aktiv reduzieren & digitale Prozesse optimieren.
Unternehmen wie Google, Microsoft und Apple investieren bereits in klimafreundlichere Rechenzentren – doch es gibt noch viel zu tun.
Tipp: Falls du Speicherdienste nutzt, informiere dich über die Umweltbilanz des Anbieters.
5. So kannst du selbst nachhaltiger speichern
Auch du kannst im Alltag etwas tun, um dein digitales Speichern umweltfreundlicher zu gestalten.
Tipps für nachhaltiges digitales Speichern:
- Alte E-Mails und unnötige Dateien regelmäßig löschen.
- Nur wichtige Daten in der Cloud speichern – der Rest gehört auf eine externe Festplatte.
- Videos und große Dateien offline speichern, anstatt sie mehrfach zu streamen.
- Grüne Cloud-Dienste nutzen und Anbieter:innen unterstützen, die mit erneuerbaren Energien arbeiten.
- Backups bewusst planen und nicht unnötig viele Kopien erstellen.
Tipp: Je aufgeräumter dein digitaler Speicher ist, desto weniger Ressourcen werden benötigt – eine kleine Änderung mit großer Wirkung.
Obwohl digitale Speicherlösungen Papier sparen, sind sie nicht immer nachhaltig. Cloud-Dienste, Rechenzentren und unnötige Daten verursachen hohe CO₂-Emissionen – doch mit bewussten Entscheidungen kannst du deinen digitalen Fußabdruck reduzieren.
- Datenmüll vermeiden & regelmäßig aufräumen – weniger Speicherverbrauch spart Energie.
- Cloud-Dienste mit erneuerbaren Energien nutzen – einige Anbieter:innen setzen auf Ökostrom.
- Externe Festplatten für selten genutzte Dateien verwenden – spart Online-Speicherplatz.
- Streaming und Cloud-Nutzung reduzieren – jeder Download verbraucht Strom.
Auch beim Mobilfunk gibt es übrigens nachhaltige Optionen. So trägst du mit den klimapositiven Handytarifen von Amiva zur Energiewende bei. Schau sie dir gerne an:

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