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Smartphone-Reparatur

Der CO₂-Fußabdruck von Smartphone-Reparaturen

Handy Reparatur Fußabdruck
Handy Reparatur Fußabdruck

Ein kaputtes Display, ein schwacher Akku oder ein defekter Ladeanschluss – irgendwann trifft es fast jedes Smartphone. Doch während viele direkt ein neues Gerät kaufen, entscheiden sich immer mehr Menschen für eine Reparatur. Das spart nicht nur Geld, sondern kann auch umweltfreundlicher sein. Aber wie nachhaltig ist eine Smartphone-Reparatur wirklich? Und welchen CO₂-Fußabdruck hinterlässt sie im Vergleich zu einem Neukauf? In diesem Artikel werfen wir einen Blick darauf, wie viel Emissionen bei der Reparatur eines Handys entstehen, welche Faktoren dabei eine Rolle spielen und ob sich Reparieren aus ökologischer Sicht wirklich lohnt.😊

Warum hat eine Handy-Reparatur einen CO₂-Fußabdruck?

Jede Reparatur benötigt Ersatzteile, Transport und Energie, was natürlich einen Einfluss auf die Umwelt hat. Auch wenn es nachhaltiger ist, ein Smartphone zu reparieren, statt ein neues zu kaufen, verursacht der gesamte Prozess trotzdem Emissionen.

Die Hauptquellen von CO₂-Emissionen bei Reparaturen:

  • Produktion der Ersatzteile (z. B. Akkus, Displays)
  • Transport der Ersatzteile und des Geräts
  • Energieverbrauch in der Werkstatt
  • Entsorgung defekter Bauteile

Tipp: Die Wahl zwischen Reparatur und Neukauf sollte immer unter dem Aspekt getroffen werden, wie viel CO₂ dabei eingespart werden kann.

1. Der CO₂-Vergleich: Reparatur vs. Neukauf

Ein Smartphone verursacht bereits bei der Herstellung eine enorme CO₂-Belastung. Studien zeigen, dass die Produktion eines neuen Handys zwischen 50 und 100 kg CO₂ verursacht – abhängig von Modell und Herstellungsweise.

Wie sieht es bei einer Reparatur aus?

  • Akkutausch: ca. 5–10 kg CO₂
  • Display-Reparatur: ca. 10–20 kg CO₂
  • Austausch der Ladebuchse oder anderer Komponenten: meist unter 5 kg CO₂

Fazit: Selbst wenn eine Reparatur CO₂ verursacht, spart sie in der Regel mindestens 80 % der Emissionen im Vergleich zum Neukauf.

Tipp: Falls dein Handy noch gut funktioniert und nur ein kleiner Defekt vorliegt, ist eine Reparatur fast immer die umweltfreundlichere Wahl.

2. Welche Handy-Reparaturen sind besonders umweltfreundlich?

Nicht jede Reparatur hat den gleichen CO₂-Fußabdruck. Während einige Bauteile einfach austauschbar sind, erfordert der Austausch anderer Teile eine aufwendige Produktion und mehr Energieeinsatz.

Reparaturen mit niedrigen CO₂-Emissionen:

  • Akkutausch: Ein neuer Akku verlängert die Lebensdauer deines Handys erheblich.
  • Ladeanschluss reparieren: Verhindert Elektroschrott und spart viele Ressourcen.
  • Software- und Platinen-Reparaturen: Oft geringe Umweltbelastung, da keine neuen Teile benötigt werden.

Reparaturen mit mittlerem CO₂-Fußabdruck:

  • Displaytausch: Hier fallen mehr Emissionen an, da Bildschirme aufwendig produziert werden.
  • Kamera-Modul ersetzen: Enthält wertvolle Metalle und Glas, die nicht immer recycelbar sind.

Reparaturen mit hohem CO₂-Fußabdruck:

  • Kompletter Austausch des Mainboards: Da viele Chips fest verlötet sind, ist die Reparatur aufwendig und CO₂-intensiv.
  • Rückglas-Erneuerung bei verklebten Modellen: Kann durch Spezialwerkzeuge und aufwendige Klebetechniken hohe Emissionen verursachen.

Tipp: Falls dein Handy noch funktionstüchtig ist, kann ein kleiner Defekt oft mit wenig Aufwand behoben werden – besser als direkt ein neues Gerät zu kaufen.

3. Ersatzteile und ihr Einfluss auf den CO₂-Fußabdruck

Nicht nur die Reparatur an sich, sondern auch die Herkunft der Ersatzteile beeinflusst, wie nachhaltig der Prozess ist.

CO₂-Faktoren bei Ersatzteilen:

  • Originalteile vs. Nachbau: Originalteile haben oft höhere Qualitätsstandards, aber längere Transportwege.
  • Refurbished vs. Neuware: Wiederaufbereitete Ersatzteile sparen Ressourcen und CO₂.
  • Lagerstandort: Ersatzteile aus Europa haben einen kleineren CO₂-Fußabdruck als Importware aus Asien.

Tipp: Falls möglich, solltest du refurbished oder recycelte Ersatzteile wählen – sie haben oft die beste Umweltbilanz.

4. Der Transport: Wie du CO₂ beim Reparieren sparen kannst

Nicht nur die Reparatur selbst, sondern auch der Transport verursacht Emissionen. Viele Reparaturdienste bieten Versandservices an – doch gerade der Hin- und Rückversand erhöht den CO₂-Fußabdruck.

So kannst du Emissionen beim Transport sparen:

  • Lokal reparieren lassen: Eine Werkstatt in deiner Stadt verursacht weniger Transport-CO₂.
  • DIY-Reparatur mit Ersatzteilen aus Europa: Falls du selbst reparierst, achte auf nachhaltige Versandoptionen.
  • Abholdienste vermeiden: Falls möglich, das Handy selbst zur Werkstatt bringen statt es per Kurier zu versenden.

Tipp: Reparierst du dein Handy in der Nähe, sparst du nicht nur Zeit, sondern auch CO₂ durch den Transportweg.

5. Nachhaltige Smartphone-Modelle: Reparaturfreundlichkeit zählt

Nicht jedes Smartphone lässt sich gleich gut reparieren. Manche Hersteller:innen setzen auf verklebte Akkus und schwer austauschbare Bauteile, was die Nachhaltigkeit verringert. Andere setzen bewusst auf modulare Designs, die Reparaturen erleichtern.

Reparaturfreundliche Smartphones:

  • Fairphone 4 & Fairphone 5 – Modulares Design, Akku und Display leicht tauschbar.
  • Shiftphone – Nachhaltige Produktion und gute Ersatzteilverfügbarkeit.
  • Gebrauchte oder Refurbished iPhones & Samsungs – Oft günstigere, reparierbare Alternativen zu Neukäufen.

Schwer zu reparierende Smartphones:

  • Aktuelle iPhones (z. B. iPhone 14 & 15) – Rückseite oft verklebt, Reparaturen teuer.
  • Viele Android-Flaggschiffe – Dünne Bauweise macht Akku- und Displaytausch schwierig.

Tipp: Wenn du ein neues Smartphone kaufst, achte darauf, dass es gut reparierbar ist – das spart CO₂ und verlängert die Lebensdauer des Geräts.

Eine Handy-Reparatur ist fast immer umweltfreundlicher als ein Neukauf, aber der CO₂-Fußabdruck variiert je nach Ersatzteilen, Reparaturmethode und Transport.🌱📱

  • Ein Akkutausch oder eine Ladebuchsen-Reparatur spart bis zu 90 % CO₂ im Vergleich zum Neukauf.
  • Refurbished Ersatzteile und lokale Reparaturen verringern die Umweltbelastung zusätzlich.
  • Reparaturfreundliche Smartphones wie das Fairphone bieten langfristig die nachhaltigste Lösung.

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