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Mobilfunk und Nachhaltigkeit

Wie nachhaltig ist 5G?

 5G nachhaltig
 5G nachhaltig

Du fragst dich, ob die neueste Mobilfunkgeneration 5G nachhaltig ist und welche Auswirkungen sie auf die Umwelt hat? Kein Problem! In diesem Artikel erfährst du, welche ökologischen Chancen und Herausforderungen 5G mit sich bringt und was das für den Umweltschutz bedeutet. Von Energieverbrauch über Elektroschrott bis hin zu intelligenten Anwendungen – hier werfen wir einen Blick auf die nachhaltigen Aspekte von 5G. Los geht’s 😊

Was macht 5G überhaupt aus?

5G steht für die fünfte Generation des Mobilfunks und bietet enorme Verbesserungen im Vergleich zu älteren Standards wie 4G oder 3G. Es ermöglicht superschnelle Datenübertragungen, eine höhere Netzkapazität und extrem niedrige Latenzzeiten. Das bedeutet, dass eine große Anzahl an Geräten gleichzeitig und schneller kommunizieren kann. Diese Technologie ist nicht nur für Privatnutzer:innen interessant, sondern besonders für Unternehmen und Städte, die auf Smart Cities und intelligente Netzwerke setzen. Doch wie sieht es mit der Nachhaltigkeit aus?

Hier sind fünf zentrale Bereiche, die dir helfen zu verstehen, wie nachhaltig 5G wirklich ist und welche Herausforderungen es für die Umwelt gibt.

1. Energieverbrauch: Effizienter, aber mit Wachstumspotenzial

Ein zentraler Punkt bei der Frage nach der Nachhaltigkeit von 5G ist der Energieverbrauch. 5G ermöglicht zwar eine effizientere Datenübertragung, doch die Netzwerkinfrastruktur und der Stromverbrauch steigen durch die vielen kleinen Antennen und zusätzlichen Netzwerkelemente ebenfalls an.

Wie sich der Energieverbrauch bei 5G verhält:

  • Effizientere Übertragung: Im Vergleich zu älteren Technologien ist 5G energieeffizienter pro Datenmenge. Die Energie, die für die Übertragung eines Gigabyte benötigt wird, ist geringer als bei 4G.
  • Mehr Basisstationen: 5G-Netze benötigen jedoch mehr Basisstationen und kleine Antennen (sogenannte „Small Cells“), um das Netz stabil und leistungsfähig zu halten. Das bedeutet, dass insgesamt mehr Energie verbraucht wird, wenn das Netz wächst.
  • Smart Grids und Optimierung: Einige Netzbetreiber setzen auf „Smart Grids“, um den Energieverbrauch zu optimieren und die Basisstationen bedarfsgerecht zu steuern. Dadurch können Zeiten, in denen die Nachfrage gering ist, genutzt werden, um Energie zu sparen.

2. Neue Geräte und Elektroschrott: Die Schattenseite des Fortschritts

Ein weniger nachhaltiger Aspekt von 5G ist der Bedarf an neuen Geräten. Für die Nutzung des 5G-Netzes benötigen viele Menschen neue Smartphones oder Endgeräte, was langfristig zu mehr Elektroschrott führt.

Warum 5G Elektroschrott erhöhen könnte:

  • Austausch alter Geräte: 5G benötigt eine neue Gerätegeneration, da ältere Smartphones oder Modems die neue Netztechnologie nicht unterstützen. Das bedeutet, dass viele Nutzer:innen ihre Geräte austauschen müssen.
  • Verkürzte Lebenszyklen: Um die Vorteile von 5G zu nutzen, könnten viele Gerätezyklen kürzer werden. Das bedeutet mehr Elektroschrott und höheren Ressourcenverbrauch.
  • Recycling und Wiederverwendung: Einige Unternehmen setzen auf Recyclingprogramme und fördern die Wiederverwendung von Rohstoffen aus Altgeräten. Das kann den ökologischen Fußabdruck senken, allerdings ist der Effekt noch begrenzt.

3. Potenzial für Umweltanwendungen: Smart Cities und IoT

Einer der größten Vorteile von 5G liegt in den neuen Anwendungen, die damit möglich werden. Smart Cities, das „Internet der Dinge“ (IoT) und vernetzte Fahrzeuge bieten großes Potenzial, den Alltag nachhaltiger zu gestalten und Ressourcen effizienter zu nutzen.

Nachhaltige Anwendungen von 5G:

  • Verkehrssteuerung: In Smart Cities kann 5G dabei helfen, den Verkehr effizient zu steuern. Echtzeitdaten ermöglichen es, den Verkehrsfluss zu optimieren und Staus zu reduzieren, was den CO₂-Ausstoß verringert.
  • Intelligente Energieversorgung: 5G macht es möglich, das Energienetz in Echtzeit zu steuern und so Schwankungen im Stromverbrauch auszugleichen. Das führt zu einem effizienteren Einsatz von erneuerbaren Energien.
  • Abfallmanagement: Sensoren in Mülltonnen und auf Deponien können in Echtzeit melden, wann eine Leerung erforderlich ist. Das spart Fahrtwege und reduziert den Treibstoffverbrauch bei der Müllentsorgung.

4. Ressourcenverbrauch und Infrastruktur: Materialien für den 5G-Ausbau

Der Ausbau des 5G-Netzes erfordert erhebliche Mengen an Ressourcen und Rohstoffen. Für die zahlreichen neuen Basisstationen und die Vernetzung der Infrastruktur werden Materialien wie seltene Erden und Metalllegierungen benötigt. Diese Rohstoffe sind oft umweltbelastend in der Gewinnung und Herstellung.

Herausforderungen bei der Infrastruktur:

  • Materialbedarf für Small Cells: 5G benötigt mehr, aber kleinere Basisstationen. Jede davon benötigt Ressourcen wie Kupfer, Aluminium und seltene Erden, die oft unter umweltschädlichen Bedingungen abgebaut werden.
  • Wiederverwertung: Viele Telekommunikationsanbieter setzen sich für die Wiederverwendung und das Recycling von Materialien ein, um die ökologischen Auswirkungen des Netzwerkausbaus zu verringern.
  • Lange Lebensdauer der Infrastruktur: Netzwerkanlagen für 5G werden so konzipiert, dass sie langlebig sind. Eine längere Nutzungsdauer hilft, den Ressourcenbedarf langfristig zu reduzieren.

5. Auswirkungen auf die Umwelt und die biologische Vielfalt

Die hohe Frequenz und Dichte der 5G-Antennen wirft Fragen hinsichtlich der Umweltauswirkungen auf. Auch wenn es bislang keine eindeutigen Hinweise auf negative Effekte gibt, bleiben viele Fragen offen, besonders im Hinblick auf die biologische Vielfalt.

Mögliche Auswirkungen auf die Umwelt:

  • Elektromagnetische Felder (EMF): 5G-Antennen erzeugen elektromagnetische Felder. Die gesundheitlichen und ökologischen Folgen sind noch nicht vollständig erforscht, weshalb Vorsichtsmaßnahmen empfohlen werden.
  • Einfluss auf Tierwelt: Einige Studien deuten darauf hin, dass elektromagnetische Strahlung die Orientierung und das Verhalten von Insekten und Vögeln beeinflussen kann. Eine umfassende Forschung zu 5G steht jedoch noch aus.
  • Schutzmaßnahmen: Einige Städte und Gemeinden setzen Vorsichtsmaßnahmen um und regulieren die Installation neuer 5G-Antennen in sensiblen Gebieten wie Naturschutzgebieten.

5G ist eine vielversprechende Technologie, die erhebliche Vorteile für die Umwelt bieten kann, etwa durch Smart Cities und energieeffiziente Anwendungen. Gleichzeitig birgt der Ausbau der Infrastruktur Herausforderungen hinsichtlich des Energie- und Ressourcenverbrauchs sowie der Frage nach Elektroschrott.

Um die Nachhaltigkeit von 5G zu verbessern, sind ein bewusster Umgang mit Geräten, eine lange Nutzungsdauer und innovative Recyclinglösungen entscheidend. Die Technologie kann in vielen Bereichen zu einem umweltfreundlicheren Alltag beitragen, aber das volle Potenzial für Nachhaltigkeit wird erst durch verantwortungsvollen Einsatz und den Ausbau umweltfreundlicher Infrastruktur erreicht. 🌍💚

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Geschrieben von Natalie
#IchbinAmiva

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