Sind wasserdichte Smartphones weniger nachhaltig?


Wasserdichte Handys sind super praktisch – egal ob beim Joggen im Regen, beim Schwimmen am See oder einfach beim versehentlichen Glas Wasser auf dem Tisch. Aber wie sieht es eigentlich mit der Nachhaltigkeit aus? Haben diese robusten Geräte vielleicht auch Nachteile, wenn es um Umweltfreundlichkeit geht? In diesem Artikel erfährst du, ob wasserdichte Handys nachhaltig sind, welche Vor- und Nachteile sie mit sich bringen und worauf du beim Kauf achten solltest.😊
1. Was bedeutet „wasserdicht“ bei Smartphones überhaupt?
Wasserdicht ist nicht gleich wasserdicht. Die meisten modernen Smartphones sind mit einem sogenannten IP-Zertifikat ausgestattet. IP67 oder IP68 bedeutet zum Beispiel:
- IP67: Das Handy ist gegen Staub komplett geschützt und übersteht ein kurzes Untertauchen in Wasser (bis 1 m, 30 Minuten).
- IP68: Noch ein Stück robuster – hier halten Geräte auch tieferes und längeres Eintauchen aus.
Diese Eigenschaften machen Smartphones widerstandsfähiger und können helfen, Geräte länger zu nutzen – ein Pluspunkt in Sachen Nachhaltigkeit!
2. Reparierbarkeit: Ein echter Schwachpunkt
Leider sind wasserdichte Smartphones oft schlecht zu reparieren. Warum?
- Die Dichtungen machen es schwieriger, das Gehäuse zu öffnen.
- Spezialkleber und versiegelte Bauteile verhindern den einfachen Austausch von Akku oder Display.
- Viele Hersteller:innen verzichten wegen der Wasserdichtigkeit auf modulare Bauweise – was Reparaturen erschwert und teurer macht.
Das bedeutet: Wenn etwas kaputtgeht, landet das Gerät schneller im Elektroschrott. Und das ist alles andere als nachhaltig.
3. Nachhaltigkeit vs. Komfort: Ein schwieriger Spagat
Wasserdicht klingt erstmal gut – immerhin schützt es das Handy und verlängert im besten Fall seine Lebensdauer. Aber:
- Die schwierige Reparierbarkeit steht im Kontrast zur Idee der Kreislaufwirtschaft.
- Ersatzteile sind bei wasserdichten Modellen oft schwerer zu bekommen.
- DIY-Reparaturen (z. B. Akku tauschen) sind kaum möglich, ohne die Wasserdichtigkeit dauerhaft zu verlieren.
Heißt: Du bekommst zwar ein Gerät, das robuster ist – aber im Zweifel schwerer nachhaltig zu behandeln ist.
4. Gibt es nachhaltige, wasserdichte Handys?
Einige Hersteller:innen setzen auf Nachhaltigkeit UND Schutz – aber es ist noch ein Kompromiss:
- Fairphone: Nicht offiziell wasserdicht, aber modular und besonders gut reparierbar. Ein nasses Gerät kannst du mit ein bisschen Geduld und Pflege oft trotzdem retten.
- Crosscall: Setzt auf Robustheit UND Langlebigkeit, bietet IP68-zertifizierte Geräte, aber mit eingeschränkter Reparierbarkeit.
- Andere Marken: Viele „Outdoor-Handys“ sind langlebiger, aber nicht unbedingt nachhaltig produziert.
Noch fehlt der perfekte Mittelweg – aber die Richtung stimmt.
5. Was du tun kannst, wenn dir Nachhaltigkeit wichtig ist
Wasserdicht und nachhaltig muss sich nicht ausschließen – du kannst trotzdem bewusst handeln:
- Nutze dein Smartphone so lange wie möglich.
- Verwende Schutzhüllen und Panzerglas – auch bei wasserdichten Geräten!
- Setze auf Hersteller:innen mit transparenten Reparatur- und Recyclingprogrammen.
- Verzichte bewusst auf ein paar Features, wenn dir Reparierbarkeit wichtiger ist als Unterwasser-Fotos.
Wasserdichte Handys bieten mehr Schutz, was theoretisch zu einer längeren Nutzungsdauer führt. Doch die geringe Reparierbarkeit steht dem oft im Weg.🚿🌍
- Reparaturen sind bei wasserdichten Geräten schwierig – und oft teuer.
- Nachhaltige Modelle wie das Fairphone sind zwar nicht wasserdicht, dafür besonders reparaturfreundlich.
- Wer sein Handy achtsam nutzt und schützt, kann auch mit einem wasserdichten Modell nachhaltiger leben.
Auch beim Mobilfunk gibt es übrigens nachhaltige Optionen. So trägst du mit den klimapositiven Handytarifen von Amiva zur Energiewende bei. Schau sie dir gerne an:

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