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Wasserverbrauch

Wie virtuelle Wasserströme den Alltag beeinflussen

Virtuelle Wasserströme
Virtuelle Wasserströme

Wasser ist die Grundlage allen Lebens – aber hast du dich schon mal gefragt, wie viel Wasser tatsächlich hinter den Produkten steckt, die du täglich benutzt? Die Antwort ist überraschend: Der größte Teil des Wassers, den wir verbrauchen, ist gar nicht direkt sichtbar. Virtuelle Wasserströme bezeichnen das Wasser, das für die Herstellung von Lebensmitteln, Kleidung, Elektronik oder anderen Produkten benötigt wird. Doch was bedeutet das für unseren Wasserverbrauch – und wie können wir bewusster mit dieser unsichtbaren Ressource umgehen? Das erfährst du in diesem Artikel😊

Was sind virtuelle Wasserströme?

Wenn wir an unseren Wasserverbrauch denken, zählen wir meist nur das Wasser, das aus dem Wasserhahn kommt – zum Trinken, Duschen oder Wäschewaschen. Aber tatsächlich macht das nur einen Bruchteil unseres gesamten Wasserfußabdrucks aus.

Virtuelle Wasserströme umfassen:

  • Blaues Wasser: Oberflächen- und Grundwasser, das in der Industrie oder Landwirtschaft genutzt wird.
  • Grünes Wasser: Regenwasser, das von Pflanzen aufgenommen wird.
  • Graues Wasser: Wasser, das durch Produktionsprozesse verschmutzt wird und gereinigt werden muss.

Beispiel: Für die Produktion eines einzigen Hamburgers werden etwa 2.500 Liter Wasser benötigt – das entspricht über 15 vollen Badewannen.

Tipp: Indem wir bewusster konsumieren, können wir unseren „virtuellen Wasserfußabdruck“ senken.

1. Wie viel virtuelles Wasser steckt in Lebensmitteln?

Die Landwirtschaft ist einer der größten Wasserverbraucher weltweit. Vor allem tierische Produkte haben einen enormen Wasserfußabdruck, weil Tiere während ihres Lebens nicht nur Wasser trinken, sondern auch mit wasserintensivem Futter versorgt werden.

Vergleich des virtuellen Wasserverbrauchs:

  • 1 kg Rindfleisch: ca. 15.000 Liter Wasser
  • 1 kg Käse: ca. 5.000 Liter Wasser
  • 1 kg Reis: ca. 2.500 Liter Wasser
  • 1 kg Kartoffeln: ca. 250 Liter Wasser

Was du tun kannst:

  • Mehr pflanzliche Lebensmittel essen – sie verbrauchen weniger Wasser.
  • Auf regionale & saisonale Produkte setzen – sie brauchen weniger künstliche Bewässerung.
  • Lebensmittelverschwendung vermeiden, denn jedes weggeworfene Produkt hat Wasser gekostet.

Tipp: Falls du Wasser sparen möchtest, ist eine Umstellung auf eine pflanzenbetonte Ernährung eine der effektivsten Maßnahmen.

2. Virtuelles Wasser in Kleidung und Mode

Ein T-Shirt besteht aus Baumwolle – aber wie viel Wasser steckt eigentlich in einem einzigen Kleidungsstück? Die Antwort ist erschreckend hoch:

  • Ein Baumwoll-T-Shirt benötigt ca. 2.700 Liter Wasser – das entspricht dem Trinkwasserverbrauch einer Person für zweieinhalb Jahre.
  • Eine Jeans braucht sogar rund 8.000 Liter Wasser – wegen des Baumwollanbaus und der Färbeprozesse.

Was du tun kannst:

  • Secondhand kaufen oder Kleidung länger tragen, um den Gesamtverbrauch zu senken.
  • Faire & nachhaltige Marken unterstützen, die wasserschonende Methoden verwenden.
  • Synthetikfasern vermeiden, da sie beim Waschen Mikroplastik ins Wasser abgeben.

Tipp: Je länger du Kleidung trägst, desto nachhaltiger wird sie – statt Fast Fashion lieber auf langlebige Teile setzen.

3. Elektronik & virtuelle Wasserströme

Nicht nur Lebensmittel und Kleidung brauchen Unsummen an Wasser – auch unsere Technik hat einen enormen Wasserverbrauch.

Wasserverbrauch in der Elektronikproduktion:

  • Ein Smartphone benötigt ca. 12.000 Liter Wasser für die Gewinnung von Rohstoffen und die Herstellung.
  • Ein Laptop verschlingt etwa 50.000 Liter Wasser in der Produktion.
  • Rechenzentren verbrauchen gigantische Mengen an Wasser zur Kühlung.

Was du tun kannst:

  • Elektronik länger nutzen & reparieren, statt ständig neu zu kaufen.
  • Refurbished-Geräte kaufen – spart nicht nur Wasser, sondern auch Ressourcen.
  • Cloud-Dienste bewusst nutzen, da große Serverfarmen viel Wasser zur Kühlung brauchen.

Tipp: Falls du ein neues Smartphone brauchst, könnte ein refurbished Modell oder das Fairphone eine nachhaltige Wahl sein.

4. Wasserverbrauch in der Industrie & Verpackung

Viele Produkte des täglichen Bedarfs haben einen hohen Wasserverbrauch – oft, ohne dass wir es merken. Besonders Verpackungen, Papier und Plastik sind echte Wasserfresser.

Beispiele für den versteckten Wasserverbrauch:

  • 1 kg Plastik benötigt ca. 180 Liter Wasser für die Produktion.
  • 1 Blatt A4-Papier braucht ca. 10 Liter Wasser – Recyclingpapier ist wassersparender.
  • 1 Liter abgefülltes Mineralwasser braucht bis zu 3 Liter Wasser für die Produktion der Plastikflasche.

Was du tun kannst:

  • Plastikmüll vermeiden und Mehrwegflaschen nutzen.
  • Recyclingpapier verwenden, statt neues Papier zu verbrauchen.
  • Produkte mit wenig Verpackung bevorzugen, um den indirekten Wasserverbrauch zu senken.

Tipp: Falls du Wasser sparen willst, solltest du nicht nur beim Duschen darauf achten – auch deine Kaufentscheidungen haben einen großen Einfluss.

5. Wie du deinen virtuellen Wasserfußabdruck reduzierst

Klingt alles nach einer riesigen Herausforderung? Keine Sorge, schon kleine Veränderungen im Alltag können viel bewirken!

So kannst du deinen Wasserfußabdruck senken:

  • Mehr pflanzliche Lebensmittel essen, da sie weniger Wasser verbrauchen.
  • Weniger Kleidung kaufen & Fast Fashion vermeiden.
  • Elektronik länger nutzen, reparieren & recyceln.
  • Mehrwegverpackungen und Recyclingmaterialien bevorzugen.
  • Bewusst konsumieren & auf nachhaltige Alternativen setzen.

Tipp: Jede Entscheidung zählt! Indem du deine Konsumgewohnheiten hinterfragst, kannst du täglich Wasser sparen.

Wasser ist eine wertvolle Ressource – doch der Großteil unseres Verbrauchs steckt in Produkten, die wir konsumieren.

  • Lebensmittel, Kleidung, Elektronik und Verpackungen haben oft einen enormen Wasserverbrauch.
  • Besonders tierische Produkte, Baumwolle und Technik sind große Wasserfresser.
  • Durch bewusstes Konsumverhalten kann jede:r den eigenen Wasserfußabdruck reduzieren.

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Geschrieben von Natalie
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