Welche Smartphone-Bestandteile sind umweltschädlich?
Möchtest du wissen, welche Bestandteile deines Smartphones der Umwelt schaden können? Dann bist hier bist du genau richtig, denn heute sehen wir uns dieses Thema genauer an. In diesem Artikel schauen wir uns gemeinsam die umweltschädlichen Smartphone-Bestandteile an und geben dir ein paar hilfreiche Tipps, wie du nachhaltigere Entscheidungen treffen kannst. Los geht’s! 😊
Die Batterie – Energiebündel mit Schattenseiten
Die Batterie deines Smartphones ist ein wahres Kraftpaket, aber leider nicht ohne ökologische Fußabdrücke. Vor allem Lithium-Ionen-Batterien sind verbreitet, die neben Lithium auch andere seltene Metalle wie Kobalt und Nickel enthalten. Diese Metalle müssen oft unter umwelt- und sozialkritischen Bedingungen abgebaut werden. Zudem ist die Entsorgung von Batterien eine Herausforderung, da sie schädliche Chemikalien enthalten, die beim unsachgemäßen Recycling in die Umwelt gelangen können.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass die Herstellung von Smartphone-Batterien oft mit hohem Wasserverbrauch und der Freisetzung von Treibhausgasen verbunden ist. Der Abbau von Lithium beispielsweise führt zur Verschmutzung von Flussläufen und Grundwasser, was die lokale Flora und Fauna gefährdet.
Tipp: Erwäge den Kauf eines Smartphones mit austauschbarer Batterie. Dies ermöglicht einen einfacheren Austausch der Batterie ohne den Bedarf eines vollständigen Gerätetauschs und verlängert die Lebensdauer des gesamten Geräts.
Elektronik – Klein aber oho
Die Leiterplatten in Smartphones enthalten häufig Schwermetalle wie Blei, Quecksilber und Cadmium. Diese Stoffe sind nicht nur schädlich für die Umwelt, sondern auch für die Gesundheit von Menschen, die in der Produktion und Entsorgung arbeiten. Leider sind diese Metalle in der Elektronikindustrie immer noch weit verbreitet, da sie bestimmte elektronische Eigenschaften haben, die schwer zu ersetzen sind.
Neben den Schwermetallen sorgen auch die Flammschutzmittel in der Elektronik für Umweltbedenken. Diese chemischen Zusätze sollen das Brandrisiko minimieren, können aber bei unsachgemäßer Entsorgung toxische Stoffe freisetzen, die die Umwelt belasten und schwer abbaubar sind.
Tipp: Prüfe, ob dein:e Smartphone-Hersteller:in umweltfreundlichere Alternativen zu herkömmlichen Flammschutzmitteln verwendet und sich für eine schadstoffärmere Produktion einsetzt.
Bildschirme – Ein Fenster zu Umweltbelastungen
Dein Smartphone-Bildschirm besteht aus verschiedenen Schichten, darunter auch das Glas und Flüssigkristalle. Insbesondere bei der Herstellung von Displays werden Chemikalien wie Indium und Gallium verwendet, die nicht nur selten, sondern auch problematisch in der Gewinnung sind. Zudem ist das Display eines der am häufigsten ausgetauschten Teile bei Reparaturen, was zu einem erhöhten Ressourcenverbrauch führt.
Die Energieintensität der Displayproduktion ist ebenfalls ein Thema. Die Herstellung von Touchscreens erfordert saubere Räume und energieintensive Prozesse. Verbesserungen in der Energieeffizienz und der Einsatz erneuerbarer Energiequellen in der Produktion können hier einen großen Unterschied machen.
Tipp: Wenn du ein neues Gerät benötigst, sieh dir Modelle an, deren Hersteller:innen klimaneutral produzieren oder Kompensationen für die bei der Produktion entstandenen Emissionen anbieten. Eine tolle Alternative wäre auch ein refurbished Smartphone.
Kunststoffe – Nicht nur eine Frage des Recyclings
Viele Smartphone-Gehäuse bestehen aus Kunststoff, der oft schwer zu recyceln ist. Kunststoffe können Weichmacher und andere Zusätze enthalten, die bei der Verbrennung schädliche Dioxine freisetzen können. Die Produktion von Kunststoffen ist zudem energieintensiv und setzt große Mengen an CO₂ frei.
Die Problematik der Mikroplastikverschmutzung ist ebenfalls eng mit Smartphones verbunden. Jedes Mal, wenn ein Smartphone-Gehäuse bricht oder abgenutzt ist, können winzige Kunststoffpartikel in die Umwelt gelangen. Diese Partikel sind extrem langlebig und schädigen Wasserorganismen sowie die Tiere, die sie aufnehmen.
Tipp: Verwende eine Hülle aus umweltfreundlichen Materialien oder sogar aus biologisch abbaubaren Kunststoffen, um sowohl dein Gerät als auch die Umwelt zu schützen.
Smartphones und der CO₂-Fußabdruck
Ein weiterer wichtiger Aspekt in der Diskussion um nachhaltige Smartphones ist der CO₂-Fußabdruck, der während des Lebenszyklus eines Smartphones entsteht. Dies umfasst die Produktion, Nutzung und Entsorgung des Geräts. Hier einige wichtige Punkte, die berücksichtigt werden sollten:
- Produktion: Die Herstellung eines Smartphones ist energieintensiv. Von der Gewinnung der Rohstoffe bis zur Fertigung der Komponenten entstehen signifikante Mengen an CO₂.
- Nutzung: Während der Nutzungsphase hängt der CO₂-Fußabdruck stark von der Ladeinfrastruktur ab. Strom aus erneuerbaren Quellen kann diesen Fußabdruck deutlich reduzieren.
- Transport: Jedes Gerät legt Tausende von Kilometern zurück, bevor es den Endverbraucher erreicht. Dies trägt ebenfalls zur CO₂-Bilanz bei.
- Entsorgung: Unsachgemäße Entsorgung kann dazu führen, dass wertvolle Metalle verloren gehen und zusätzliche CO₂-Emissionen durch die Neugewinnung dieser Materialien entstehen.
Indem wir als Verbraucher:innen bewusst Geräte mit einer besseren Umweltbilanz wählen und längere Nutzungszeiten anstreben, können wir helfen, den CO₂-Fußabdruck unserer mobilen Begleiter zu verringern.
Es ist großartig, dass du dich für die Umweltauswirkungen deines Smartphones interessierst! Jede:r von uns kann einen Unterschied machen, indem wir bewusster wählen, wie wir unsere Geräte nutzen und entsorgen. Indem wir besser informiert sind und aktiv nachhaltigere Entscheidungen treffen, helfen wir nicht nur der Umwelt, sondern unterstützen auch fairere Arbeitsbedingungen in der Lieferkette. 🌍💚
Du möchtest noch nachhaltiger werden? Dann sieh dir bei dieser Gelegenheit doch auch mal unsere klimapositiven Mobilfunktarife an:
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