Wie nachhaltig sind Smartwatches und Co.?
Wearables wie Smartwatches, Fitness-Tracker und smarte Brillen sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Doch wie nachhaltig sind diese Gadgets eigentlich? Können Smartwatches und Co. wirklich mit gutem Gewissen genutzt werden, oder belasten sie die Umwelt mehr, als uns bewusst ist? In diesem Artikel gehen wir der Frage nach, wie Smartwatches nachhaltig gestaltet sein können, welche Probleme sie mit sich bringen und welche Alternativen es gibt. Los geht’s 😊
Warum Nachhaltigkeit bei Wearables wichtig ist
Wearables sind kleine technische Wunderwerke – aber sie haben auch eine Schattenseite. Die Herstellung erfordert seltene Rohstoffe, ihre Lebensdauer ist oft begrenzt, und die Entsorgung gestaltet sich schwierig. Mit der steigenden Nachfrage nach Smartwatches und Fitness-Trackern wächst auch der Berg an Elektroschrott.
Fakten zur Wearable-Industrie:
- Jährlich werden über 500 Millionen Wearables verkauft.
- Viele Geräte sind schwer reparierbar und enden nach wenigen Jahren im Müll.
- Die Produktion belastet die Umwelt durch hohe CO₂-Emissionen und den Abbau von Rohstoffen wie Lithium und Kobalt.
Doch es gibt Wege, wie Smartwatches nachhaltiger werden können. Hier sind fünf Kapitel, die dir alles Wichtige dazu erklären.
1. Herstellung: Rohstoffe und CO₂-Emissionen
Die größte Umweltbelastung entsteht bei der Herstellung von Wearables. Smartwatches bestehen aus einer Vielzahl von Materialien, die oft unter problematischen Bedingungen gewonnen werden.
Rohstoffe in Smartwatches:
- Metalle: Für Akkus werden Lithium und Kobalt benötigt, die unter teils fragwürdigen Bedingungen abgebaut werden.
- Kunststoffe: Viele Gehäuse und Bänder bestehen aus Kunststoff, der auf Erdölbasis hergestellt wird.
- Seltene Erden: Für die Elektronik werden Metalle wie Neodym oder Tantal verwendet, deren Abbau die Umwelt stark belastet.
CO₂-Bilanz:
Die Produktion einer einzigen Smartwatch verursacht mehrere Kilogramm CO₂ – vom Abbau der Rohstoffe bis zur Endmontage.
Tipp: Achte auf Hersteller:innen, die auf recycelte Materialien und faire Produktionsbedingungen setzen.
2. Lebensdauer: Warum viele Wearables nicht lange halten
Ein großes Problem bei Smartwatches ist ihre oft kurze Lebensdauer. Viele Geräte sind schwer zu reparieren oder veraltet, wenn neue Modelle auf den Markt kommen.
Probleme mit der Lebensdauer:
- Akkus: Die meisten Wearables haben fest verbaute Akkus, die nach wenigen Jahren an Leistung verlieren.
- Geplante Obsoleszenz: Updates und neue Funktionen machen ältere Modelle oft unbrauchbar.
- Reparatur: Smartwatches sind oft schwer zu öffnen, und Ersatzteile sind teuer oder nicht verfügbar.
Lösungen für mehr Nachhaltigkeit:
- Setze auf Geräte, die modular aufgebaut sind und leicht repariert werden können.
- Informiere dich über Ersatzteilverfügbarkeit und Reparaturdienste, bevor du ein Gerät kaufst.
Tipp: Marken wie Fairphone und einige Start-ups arbeiten bereits an nachhaltigeren Wearables – ein Blick lohnt sich!
3. Entsorgung und Recycling: Wohin mit alten Wearables?
Wie bei allen elektronischen Geräten stellt sich auch bei Smartwatches die Frage: Wohin mit dem alten Modell? Leider landen viele Wearables im Hausmüll, wo sie nicht recycelt werden können.
Richtig entsorgen:
- Elektroschrott-Sammelstellen: Bringe dein altes Wearable zu einer Sammelstelle oder einem Recyclinghof.
- Hersteller:innen-Rücknahme: Einige Marken bieten Programme an, bei denen alte Geräte zurückgenommen und recycelt werden.
- Spenden oder Weiterverkaufen: Wenn das Gerät noch funktioniert, spende es an gemeinnützige Organisationen oder verkaufe es weiter.
Tipp: Bevor du ein neues Gerät kaufst, überlege, ob du dein altes wirklich ersetzen musst – manchmal reicht auch ein Software-Update.
4. Nachhaltige Alternativen: Gibt es grüne Wearables?
Die Wearable-Industrie reagiert langsam auf die steigende Nachfrage nach Nachhaltigkeit. Einige Hersteller:innen setzen bereits auf umweltfreundlichere Technologien und Materialien.
Nachhaltige Features:
- Recycelte Materialien: Gehäuse aus recyceltem Aluminium oder Kunststoff reduzieren den Rohstoffverbrauch.
- Solarenergie: Einige Smartwatches können mit Solarenergie betrieben werden, was die Abhängigkeit von Akkus verringert.
- Faire Produktion: Zertifizierte Arbeitsbedingungen und transparente Lieferketten machen einen Unterschied.
Beispiele für nachhaltige Modelle:
- Garmin und Suunto bieten Wearables mit Solartechnologie an.
- Start-ups wie Circular setzen auf modulare und reparierbare Designs.
Tipp: Informiere dich über die Umweltstrategie des/der Herstellers/Herstellerin – oft findest du auf deren Websites Details zur Nachhaltigkeit.
5. So nutzt du Wearables nachhaltiger
Auch du kannst dazu beitragen, dass deine Smartwatch nachhaltiger genutzt wird. Mit ein paar einfachen Tipps verlängerst du die Lebensdauer deines Geräts und reduzierst den ökologischen Fußabdruck.
Tipps für nachhaltigen Gebrauch:
- Schutz: Verwende Displayschutzfolien und Hüllen, um dein Gerät vor Schäden zu schützen.
- Updates: Halte dein Wearable auf dem neuesten Stand, um die Leistung zu verbessern und Sicherheitsprobleme zu vermeiden.
- Akkupflege: Lade den Akku nur bis etwa 80 %, um die Lebensdauer zu verlängern.
- Nachhaltiges Zubehör: Wähle Armbänder aus recyceltem Material oder Naturstoffen wie Kork oder Leder.
Tipp: Nutze dein Wearable möglichst lange, bevor du es ersetzt – Nachhaltigkeit beginnt oft beim bewussten Konsum.
Wie nachhaltig Smartwatches und Co. wirklich sind, hängt stark von der Herstellung, Nutzung und Entsorgung ab. Die gute Nachricht: Es gibt immer mehr Ansätze, um Wearables umweltfreundlicher zu gestalten – von recycelten Materialien bis zu Solartechnologie. Doch auch du kannst einen Beitrag leisten, indem du bewusst einkaufst, dein Gerät gut pflegst und es richtig entsorgst. Mit ein bisschen Aufmerksamkeit wird deine Smartwatch nicht nur smarter, sondern auch grüner. 🌍💚
Auch beim Mobilfunk gibt es übrigens nachhaltige Optionen. So trägst du mit den klimapositiven Handytarifen von Amiva zur Energiewende bei. Schau sie dir gerne an:
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