Skip to main content
Erneuerbare Energien

Offshore vs. Onshore: Was ist nachhaltiger?

Offshore vs Onshore
Offshore vs Onshore

Windkraft ist eine der wichtigsten Säulen der Energiewende – aber nicht jede Windkraftanlage ist gleich. Während Onshore-Anlagen an Land gebaut werden, stehen Offshore-Windparks im Meer. Doch welche Variante ist eigentlich nachhaltiger? Onshore-Windkraft ist seit Jahrzehnten etabliert, während Offshore-Windparks immer mehr an Bedeutung gewinnen. Beide Technologien haben ihre Vor- und Nachteile, wenn es um Effizienz, Umweltauswirkungen und Wirtschaftlichkeit geht. In diesem Artikel erfährst du, wie sich Offshore- und Onshore-Windkraft unterscheiden, welche nachhaltiger ist und welche Zukunftsperspektiven es gibt.😊

Was sind Offshore- und Onshore-Windkraftanlagen?

Onshore-Windkraftanlagen stehen an Land, meist auf Hügeln oder großen Feldern. Sie nutzen die Windströmungen über dem Festland, um Strom zu erzeugen.

Offshore-Windkraftanlagen hingegen befinden sich im Meer, oft mehrere Kilometer von der Küste entfernt. Dort sind die Windverhältnisse konstanter und stärker, was zu einer höheren Energieausbeute führt.

Beide Technologien tragen zum Ausbau erneuerbarer Energien bei – aber welche ist nachhaltiger, effizienter und umweltfreundlicher?

1. Effizienz & Energieausbeute

Offshore-Windkraftanlagen haben einen entscheidenden Vorteil: Wind über dem Meer ist stärker und gleichmäßiger als an Land. Dadurch erzeugen Offshore-Anlagen mehr Strom pro Turbine als Onshore-Anlagen.

Vergleich der Energieproduktion:

  • Offshore-Windräder haben eine Kapazitätsauslastung von ca. 45–60 %, da der Wind fast konstant weht.
  • Onshore-Windräder erreichen nur etwa 25–40 %, weil Windböen und Hindernisse wie Berge oder Gebäude den Windfluss stören.

Durch die höheren Windgeschwindigkeiten und die geringere Schwankung liefern Offshore-Windparks eine stabilere Energieproduktion – das macht sie ideal für eine nachhaltige Stromversorgung.

Fazit: Offshore-Anlagen erzeugen zwar mehr Energie, brauchen aber auch mehr Ressourcen für den Bau.

2. Umweltauswirkungen & Nachhaltigkeit

Onshore-Windkraftanlagen haben einen kleineren ökologischen Fußabdruck, weil sie leichter zugänglich sind und weniger Bauaufwand erfordern. Allerdings können sie die Landschaft verändern und Anwohner:innen stören.

Offshore-Windparks hingegen sind weiter entfernt von Städten und Wohngebieten, beeinflussen aber die Meeresökosysteme.

Umweltfaktoren im Vergleich:

  • Onshore:
    • Kann lokale Ökosysteme beeinträchtigen (z. B. durch Rodung von Wäldern).
    • Beeinflusst Vögel und Fledermäuse, die in Rotorblätter geraten können.
    • Geringere CO₂-Emissionen beim Bau im Vergleich zu Offshore.
  • Offshore:
    • Kann Meereslebewesen durch Bau und Betrieb stören (z. B. Lärmbelästigung für Wale & Delfine).
    • Weniger Flächenverbrauch, da sie nicht auf Land stehen.
    • Erzeugen in der Regel weniger Konflikte mit Menschen, da sie weit draußen im Meer stehen.

Fazit: Onshore-Anlagen beeinträchtigen eher Landökosysteme, Offshore-Anlagen dagegen Meereslebewesen – beide müssen nachhaltig geplant werden.

3. Kosten & Wirtschaftlichkeit

Ein großer Nachteil von Offshore-Windkraft ist der extrem hohe Bau- und Wartungsaufwand.

Kostenvergleich:

  • Onshore:
    • Günstiger zu bauen (ca. 1–1,5 Mio. € pro MW Kapazität).
    • Wartung ist einfacher, da Techniker:innen die Anlagen leicht erreichen können.
  • Offshore:
    • Sehr teuer in Bau & Wartung (ca. 3–5 Mio. € pro MW).
    • Wartung auf hoher See ist aufwendiger & wetterabhängig.
    • Höhere Investitionskosten – langfristig aber effizienter.

Fazit: Offshore-Anlagen sind teurer, haben aber auch eine längere Lebensdauer und erzeugen mehr Strom pro Anlage.

4. Platzbedarf & Akzeptanz in der Gesellschaft

Ein häufiges Problem von Onshore-Windparks ist der Platzbedarf und die Akzeptanz der Bevölkerung. Viele Menschen empfinden Windräder in ihrer Umgebung als störend – sei es wegen des Aussehens, der Geräusche oder der Auswirkungen auf die Natur.

Offshore-Windkraft hat diese Probleme nicht, da sie weit draußen im Meer stehen. Das macht sie für die meisten Menschen unsichtbar – aber auch schwieriger zugänglich.

Vergleich:

  • Onshore:
    • Beansprucht Flächen an Land, was zu Nutzungskonflikten führt.
    • Sichtbar & oft umstritten bei Anwohner:innen.
    • Einfacher in bestehende Stromnetze zu integrieren.
  • Offshore:
    • Nutzt ungenutzte Flächen im Meer, keine Landnutzungskonflikte.
    • Erfordert längere Stromtrassen zum Festland.
    • Keine Lärmbelästigung für Menschen, aber Auswirkungen auf Meereslebewesen.

Fazit: Offshore-Windparks sind gesellschaftlich akzeptierter, aber technisch aufwendiger.

5. Zukunftspotenzial beider Technologien

Sowohl Offshore- als auch Onshore-Windkraft werden in Zukunft weiter ausgebaut – doch welches Modell hat das größere Potenzial?

Zukunftsaussichten:

  • Onshore:
    • Bleibt wichtig für lokale Stromversorgung.
    • Neue Speichertechnologien könnten Schwankungen ausgleichen.
    • Platz wird immer knapper, was den Ausbau erschwert.
  • Offshore:
    • Stetig steigende Effizienz & sinkende Kosten.
    • Große Offshore-Windparks können ganze Städte mit Energie versorgen.
    • Neue Technologien wie schwimmende Windräder könnten das Potenzial weiter steigern.

Fazit: In Zukunft könnten Offshore-Windparks dank besserer Speicherlösungen noch effizienter werden.

Beide Technologien haben Vor- und Nachteile – die nachhaltigere Wahl hängt von vielen Faktoren ab.

  • Offshore-Windparks liefern mehr Energie & sind effizienter, benötigen aber höhere Investitionen und haben Umweltauswirkungen auf Meereslebewesen.
  • Onshore-Windkraft ist günstiger & leichter zu warten, aber sie benötigt viel Platz und sorgt oft für Akzeptanzprobleme.
  • Langfristig könnten Offshore-Windparks dank neuer Technologien und schwimmender Anlagen noch wichtiger werden.

Die beste Lösung? Ein Mix aus beiden Technologien! Während Onshore-Anlagen weiter optimiert werden, könnten Offshore-Windparks die Hauptquelle für erneuerbare Energie in Küstenregionen werden.🌍💨

Auch beim Mobilfunk gibt es übrigens nachhaltige Optionen. So trägst du mit den klimapositiven Handytarifen von Amiva zur Energiewende bei. Schau sie dir gerne an:

Geschrieben von Natalie
#IchbinAmiva

Ich hoffe, der Beitrag hat dir gefallen 🤗. Ich bin seit Januar 2023 bei Amiva und erstelle unter anderem die Inhalte für unseren Blog, Newsletter oder unsere Social-Media-Kanäle. Schau doch gerne mal rein 😍

Folge uns gerne auf Social Media und abonniere unseren Newsletter, um auf dem Laufenden zu bleiben.

Bei Fragen kannst du dich natürlich gerne jederzeit bei uns melden. Wir sind per E-Mail (hallo@amiva.de) und telefonisch (0211 4082 4083, täglich von 8 bis 21 Uhr) für dich erreichbar.

Klimapositiv im D-Netz
Jetzt ganz einfach deinen nachhaltigen Handytarif finden