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Mode und Nachhaltigkeit

Die unsichtbare Umweltbelastung von Mode-Returns

Mode Returns
Mode Returns

Online-Shopping ist bequem – aber was passiert eigentlich mit den Klamotten, die zurückgeschickt werden? Viele denken, dass Mode-Returns einfach neu verpackt und weiterverkauft werden. Doch die Realität sieht oft anders aus: Retouren belasten die Umwelt enorm und viele zurückgesendete Artikel landen sogar im Müll. In diesem Artikel erfährst du, welche Auswirkungen Retouren haben und was du tun kannst, um nachhaltiger einzukaufen.😊

Warum sind Retouren in der Modebranche so problematisch?

Mode-Retouren scheinen harmlos – schließlich bieten fast alle großen Online-Shops kostenlosen Rückversand an. Doch jede Retoure bedeutet zusätzlichen Transport, Verpackungsmüll und in vielen Fällen sogar Vernichtung ungetragener Kleidung.

Die größten Umweltprobleme durch Retouren:

  • Hoher CO₂-Ausstoß: Pakete werden oft mehrfach hin- und hergeschickt.
  • Ressourcenverschwendung: Viele Retouren können nicht wieder verkauft werden und landen auf Deponien.
  • Zusätzlicher Verpackungsmüll: Jede Rücksendung bedeutet mehr Kartons, Plastikfolien und Füllmaterial.
  • Energieverbrauch: Reinigung, Aufbereitung oder Entsorgung von Retouren verbrauchen wertvolle Ressourcen.

Tipp: Viele Kleidungsstücke werden aus Kostengründen eher vernichtet als wieder in den Verkauf gebracht – besonders Fast Fashion ist hier ein großes Problem.

1. Was passiert mit retournierten Kleidungsstücken?

Viele Kund:innen glauben, dass zurückgeschickte Kleidung einfach wieder ins Regal wandert. Doch das ist oft nicht der Fall.

Mögliche Wege für retourniere Kleidung:

  • Wiederverkauf: Nur ein Teil der Retouren kann tatsächlich erneut verkauft werden.
  • Reinigung & Aufbereitung: Manche Shops bereiten Rücksendungen auf, was zusätzlichen Wasser- und Energieverbrauch verursacht.
  • Outlets & Second-Hand: Einige Artikel landen in Outlets oder werden als B-Ware verkauft.
  • Entsorgung: Leider landen immer noch viele ungetragene Kleidungsstücke im Müll oder werden verbrannt.

Tipp: Besonders günstige Fast-Fashion-Artikel werden oft direkt vernichtet, da die Kosten für Wiederaufbereitung höher wären als die Produktion neuer Ware.

2. Wie hoch ist der ökologische Fußabdruck von Retouren?

Jede Rücksendung erzeugt CO₂ – durch den Transport, die Verpackung und mögliche Nachbearbeitung.

Fakten zum CO₂-Ausstoß durch Retouren:

  • Durchschnittlich erzeugt eine Retoure 500 Gramm CO₂ – das entspricht einer Autofahrt von 5 km.
  • In Deutschland werden jährlich über 250 Millionen Retouren verschickt – das bedeutet eine CO₂-Belastung von 125.000 Tonnen.
  • Verpackungsmüll von Retouren macht einen erheblichen Teil der gesamten Abfälle im Online-Handel aus.

Tipp: Je weniger du retournierst, desto mehr trägst du aktiv zur Reduzierung von CO₂-Emissionen und Verpackungsmüll bei.

3. Warum retournieren so viele Menschen Kleidung?

Viele Retouren entstehen nicht, weil die Artikel fehlerhaft sind – sondern durch unser eigenes Kaufverhalten.

Häufige Gründe für Retouren:

  • Mehrere Größen zur Auswahl: Kund:innen bestellen oft mehrere Größen und schicken die unpassenden Artikel zurück.
  • Spontankäufe: Viele Bestellungen werden getätigt, ohne wirklich durchdacht zu sein.
  • Erwartungen vs. Realität: Schlechte Produktbilder oder ungenaue Beschreibungen führen zu Enttäuschungen.
  • Kostenlose Rücksendung: Viele Menschen bestellen gedankenlos, weil Rücksendungen einfach und kostenlos sind.

Tipp: Wenn du vor dem Kauf genauer überlegst, ob du den Artikel wirklich brauchst und ob er dir passt, kannst du unnötige Retouren vermeiden.

4. Wie kannst du nachhaltiger shoppen und Retouren vermeiden?

Du musst nicht komplett auf Online-Shopping verzichten, um nachhaltiger zu konsumieren. Es gibt einige Tricks, mit denen du Retouren reduzieren kannst.

Tipps für nachhaltigeres Einkaufen:

  • Größentabellen checken: Sieh dir Maßtabellen an und vergleiche mit deiner Kleidung zu Hause.
  • Bewertungen lesen: Kund:innen hinterlassen oft Hinweise, ob ein Artikel kleiner oder größer ausfällt.
  • Überlegter einkaufen: Kaufe nur, was du wirklich brauchst – Impulskäufe führen oft zu Retouren.
  • Fair Fashion bevorzugen: Nachhaltige Marken setzen auf langlebige Materialien und bessere Produktionsstandards.
  • Lokal kaufen: Wenn möglich, probiere Kleidung im Geschäft an, statt sie zur Anprobe online zu bestellen.

Tipp: Manche Händler:innen bieten Online-Beratungen oder KI-gestützte Größenempfehlungen an – nutze diese, um Fehlkäufe zu vermeiden.

5. Welche Lösungen gibt es für nachhaltigere Mode-Returns?

Neben deinem eigenen Kaufverhalten gibt es auch Maßnahmen, die Unternehmen ergreifen können, um den Retouren-Wahnsinn zu reduzieren.

Was Online-Shops tun können:

  • Bessere Produktinformationen: Hochwertige Bilder, Videos und genaue Beschreibungen helfen, Fehlkäufe zu vermeiden.
  • Größenoptimierung: Intelligente Größenberater können helfen, die richtige Passform zu finden.
  • Kostenpflichtige Retouren: Einige nachhaltige Marken setzen bewusst auf Rücksendekosten, um bewussteren Konsum zu fördern.
  • Re-Commerce-Programme: Händler:innen könnten Retouren als Second-Hand-Ware weiterverkaufen.
  • Verpackungen optimieren: Umweltfreundliche Verpackungen reduzieren Müll und CO₂-Emissionen.

Tipp: Einige Unternehmen wie Patagonia oder Armed Angels setzen bereits auf Kreislaufwirtschaft und verkaufen retournierte Kleidung als „Refurbished Fashion“.

Retouren sind eine unsichtbare Umweltbelastung, die oft unterschätzt wird. Jede zurückgeschickte Bestellung bedeutet CO₂-Emissionen, Verpackungsmüll und in vielen Fällen sogar die Zerstörung neuer Ware. Aber es gibt Lösungen: Mit bewussterem Kaufverhalten, besseren Produktinformationen und nachhaltigen Retouren-Strategien kann der Modehandel umweltfreundlicher werden. Jeder kleine Schritt hilft!

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Geschrieben von Natalie
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