So reduzierst du die Strahlung deines Smartphones

Eine der einfachsten Methoden, um die Strahlenbelastung zu minimieren, ist, das Handy nicht direkt am Körper zu tragen. Die Strahlung nimmt nämlich mit jedem Zentimeter der Entfernung ab. Nutze stattdessen eine Tasche oder einen Rucksack, um dein Smartphone zu transportieren. Wenn du zu Hause bist, leg es an einen festen Platz, anstatt es ständig bei dir zu haben.

Eine praktische Möglichkeit, den Abstand zu deinem Smartphone zu erhöhen, ist die Nutzung von Apps und Funktionen per Sprachsteuerung. So kannst du Aufgaben erledigen, ohne das Gerät in die Hand zu nehmen. Auch beim Schlafen solltest du darauf achten, dein Handy nicht direkt neben dem Kopf zu platzieren. Ein Nachttisch auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers ist eine gute Wahl.

Alternativ kannst du nachts auch den Flugmodus aktivieren. Dieser senkt die Strahlung deines Handys auf ein Minimum. Beachte aber, dass du dann für niemanden mehr erreichbar bist. Hast du zum Beispiel einen hilfsbedürftigen Pflegefall in deiner Familie, solltest du gut überlegen, ob der Flugmodus für dich infrage kommt.

Beim Telefonieren die Lautsprecherfunktion oder ein Headset zu nutzen, kann die Strahlenbelastung am Kopf deutlich reduzieren. Kabelgebundene Kopfhörer oder Headsets sind hierbei eine gute Wahl. Es gibt sogar spezielle strahlungsarme Headsets, die die Belastung weiter minimieren.

Wenn du ein Headset verwendest, achte darauf, es nur anzuschließen, wenn du tatsächlich telefonierst. So minimierst du die Strahlenbelastung weiter. Für längere Gespräche kann auch die Nutzung von Videotelefonie-Apps am Computer eine strahlungsärmere Alternative sein, da der Abstand zum Bildschirm in der Regel größer ist als beim Halten des Smartphones am Ohr.

WLAN und Bluetooth sind praktische Funktionen, die aber auch Strahlung aussenden. Schalte diese Funktionen aus, wenn du sie nicht brauchst. Vor allem nachts kann es sinnvoll sein, das Smartphone in den Flugmodus zu versetzen oder zumindest WLAN und Bluetooth zu deaktivieren.

Nutze geplante Zeiten, in denen du WLAN und Bluetooth deaktivierst, beispielsweise während der Arbeitszeit oder zu bestimmten Abendstunden, um einen digitalen Detox zu fördern. Dies kann nicht nur die Strahlung reduzieren, sondern auch dazu beitragen, eine gesunde Work-Life-Balance zu fördern.

Ein Smartphone muss mehr Leistung und damit Strahlung aufbringen, wenn die Verbindung zum Mobilfunknetz schwach ist. Indem du Telefonate in Bereichen mit guter Netzabdeckung führst, kann dein Handy mit geringerer Sendeleistung arbeiten. Das spart nicht nur Strahlung, sondern auch Akku.

Wenn du weißt, dass du in ein Gebiet mit schlechter Netzabdeckung reist, plane deine Kommunikation im Voraus. Vielleicht kannst du wichtige Anrufe oder Datenübertragungen erledigen, bevor du das Gebiet erreichst, oder sie aufschieben, bis du wieder besseren Empfang hast.

Viele Apps und Dienste im Hintergrund suchen regelmäßig nach Updates oder Nachrichten, was die Strahlung des Smartphones erhöht. Überprüfe deine Einstellungen und deaktiviere unnötige Hintergrundaktivitäten. So reduzierst du nicht nur die Strahlung, sondern verlängerst auch die Akkulaufzeit.

Überlege, welche Benachrichtigungen wirklich wichtig sind, und passe deine Einstellungen entsprechend an. Nicht jede App muss ständig nach Updates suchen. Eine gezielte Auswahl reduziert nicht nur die Strahlung, sondern hilft auch, Ablenkungen im Alltag zu minimieren.

Gerade bei Kindern ist Vorsicht geboten, da ihre Körper noch im Wachstum sind. Achte darauf, dass Kinder das Smartphone nur in Maßen nutzen und möglichst die Lautsprecherfunktion oder ein Headset verwenden.

Erwäge die Nutzung spezieller Kinder- oder Bildungs-Apps, die offline funktionieren, um die Strahlenbelastung und gleichzeitig die Bildschirmzeit zu reduzieren. Zudem kann es hilfreich sein, feste Regeln für die Smartphone-Nutzung aufzustellen, die sowohl die Dauer als auch die Art der Nutzung umfassen.