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Nisthilfe & Workshop in Neuss

Amiva engagiert sich für (Wild-)Bienen

Ehrenamtliche Tafel-HelferInnen bei der tu00e4glichen Arbeit
Ehrenamtliche Tafel-HelferInnen bei der tu00e4glichen Arbeit

Wusstest du, dass es ca. 600 Bienenarten in Deutschland gibt? Kennst du den Unterschied zwischen Honigbienen und Wildbienen? Bis vor Kurzem konnten auch wir von Amiva diese Fragen nur teilweise beantworten. Bei einem spannenden Workshop haben wir unser Wissen jedoch auf ein neues Level gebracht. Mit dabei: das Amiva Team, unser Spendenpartner Deutschland summt! sowie zwei Hobby-Imkerinnen.

Beim Bienen-Workshop mit Deutschland summt! und den Insta-Imkerinnen lernt das Amiva Team Wissenswertes zum Bienenschutz

Getreu dem Motto „Learning by doing” haben wir einen Exkurs in die Welt der Bienen gemacht. Und neben theoretischem Wissen über diverse Bienenarten, deren Lebensräume, Fortpflanzungs- und Ernährungsgewohnheiten auch ein bisschen praktische Erfahrungen sammeln können. Begleitet wurden wir dabei von Cornelis Hemmer, Initiator und Schirmherr unseres Spendenpartners Deutschland summt!

Mit Aktionen und Partnerprogrammen schärft die Initiative den Blick für den Bienenschutz und hat in den vergangenen Jahren bereits wertvolle Arbeit geleistet. Mit unseren Amiva Tarifen kannst du Deutschland summt! Monat für Monat unterstützen. Denn die Initiative ist eine von vier Partnerorganisationen und freut sich über jede Spende zur Unterstützung ihrer wertvollen Arbeit. 

Außerdem mit dabei: Sabrina Lamm von „Honigmanufaktur mit Herz“ und Bettina Melchior von „Betty’s Bienen“. Beide arbeiten als Imkerinnen und teilen begeistert ihr Wissen über die wertvollen Bestäuberinsekten. Dabei nutzen sie ihre Plattformen nicht nur für Einblicke in das Leben der Honigbienen. Ein weiteres Herzensthema ist der Bienenschutz. Wer sich dafür stark machen will, sollte seinen Blick vor allem auf die Wildbienen lenken, die zusammen mit anderen Bestäuberinsekten unersetzlich für unser Ökosystem sind.

Kleines Bienen-Einmaleins

  • Bienen sammeln Nektar und Pollen als Nahrung. Dabei sorgen sie „ganz nebenbei“ für die Bestäubung und damit Verbreitung von Pflanzen.
  • Honigbienen gelten als Nutztiere. Sie sind staatenbildend, leben in Völkern und fliegen besonders gern trachtreiche Blumen an.
  • Zu den Bienen zählt neben der Honigbiene auch die Wildbiene. Es gibt solitär lebende als auch staatenbildende Bienen. Bei Letzteren überwintern die begatteten Jungköniginnen, die im Frühjahr einen geeigneten Nistplatz aufsuchen und ihr Volk neu aufbauen.
  • Einige Bienenarten sind bei der Blütenwahl spezialisiert: Sie suchen nur ganz bestimmte Pflanzenarten auf, manchmal sogar nur eine einzige. Das macht den Bienenschutz so wichtig, denn ein großer Teil der Wildpflanzen sind auf das Übertragen von Blütenpollen durch die Wildbienen abhängig.
  • Hummeln gehören zu den Wildbienen. In Deutschland gelten 41 Hummelarten als heimisch. Davon lassen sich allerdings nur 7 Arten häufig im Garten beobachten.
  • Wespen gehören nicht zu den Bienen. Mit über 600 verschiedenen Arten zählen sie jedoch – genauso wie Bienen und Hornissen – zu den Hautflüglern. Viele von ihnen bestäuben sehr effektiv.
  • Weitere heimische Bestäuberinsekten sind Schmetterlinge, Schwebfliegen, Zikaden, Fliegen, Wanzen oder Käfer.
Nützliche Tipps aus dem Workshop

Was wir tun können, um die Bienen zu schützen

  • Bienenfreundliche Pflanzen säen oder anpflanzen:
    • Mit ungefüllten Blüten, bei denen der Nektargrund und die Pollenstände von den Insekten erreichbar und nicht durch Blütenblätter zugedeckt sind.
    • Standortangepasste Pflanzen säen oder anpflanzen: Hier heißt es auf die Boden- und Lichtverhältnisse achten. Schattenpflanzen in den Schatten, Sonnenpflanzen in die Sonne.
  • Insektentränken aufstellen: Legt kleine Steine und Äste in eine flache Tonschale und füllt sie dann mit Wasser. Die Erhebungen dienen den Insekten als Landeplatz. Und wenn sie ins Wasser fallen sollten, können sie relativ einfach wieder herauskrabbeln – ohne zu ertrinken.
  • Nisthilfen aufstellen: Wer Bienen und anderen Insekten Raum zum Nisten bieten möchte, sollte auf ein paar Punkte achten:
    • Baumaterial: Billiges Füllmaterial wie Holzspäne und Tannenzapfen sind ungeeignet.
    • Keinen bereits behandelten Bambus verwenden, da dieser meist importiert und häufig mit Insektiziden versehen ist, was wiederum die darin nistenden Bienen und Insekten schädigen würde. Unbehandelter Bambus eignet sich dagegen super.
    • Beim Bohren in die Holzscheite auf möglichst glatte, splintfreie Bohrungen mit einem Durchmesser von 2 bis 9 Millimeter achten. Je tiefer die Bohrlöcher sind, desto besser. Wichtiger Hinweis: Nicht ins Stirnholz bohren, da Splittergefahr besteht.
    • Bei Schilf auf sauber geschnittene Pflanzenstängel achten, die frei von Splinten und Graten sind. Die Bienen meiden die zerquetschten Schilfhalme.
    • Standort: Die Nisthilfen nach Süden exponiert aufhängen, damit sie für die Wildbienen gut sichtbar sind.
Zum Selbermachen

Samenbomben DIY

Die einfache Anleitung:

  • 5 Anteile torffreie Erde
  • 5 Anteile Tonerde
  • 1 Anteil Saatgut
  • Wenig Wasser

Für die Herstellung den Boden und die Tonerde mit den Pflanzensamen und dem Wasser gut vermischen, bis ein gleichmäßiger „Teig“ entsteht. Diesen zu walnussgroßen Kugeln formen und an der Luft trocknen lassen.

Wichtig: Die Samen sollten bienenfreundlich sein (ohne fremdländische Pflanzenarten), denn nur dann dienen sie den Bienen als Nahrungsquelle. Besonders geeignet sind Hornschotenklee, Glockenblume, Margarite, Kamille, Wilde Möhre oder Salbei.

Die Samenkugeln sollten direkt verwendet werden. Dazu müssen sie nicht eingegraben werden, sondern machen sich besonders gut in Beeten, die noch frei von Blumen und Gehölzen sind.

Bienenschutz mit Amiva

Gemeinsam Gutes tun

Unser Versprechen, uns zu engagieren, geht für uns über den Mobilfunk-Spendentarif hinaus. Wir wollen selbst mit anpacken und dort helfen, wo es gebraucht wird. Krönender Abschluss unseres „Bienen-Tages“ war deshalb die Übergabe einer großen Nisthilfe an die Stadt Neuss. Diese steht nun auf dem Hochzeitshain im Stadtteil Reuschenberg und dient vielen Bienenarten und anderen Insekten als Nistplatz.  

Hans-Georg Strangemann, Abteilungsleiter des Bereichs Stadtgrün, hat die Nisthilfe von unserem Geschäftsführer und Nachhaltigkeitsbeauftragen Thorsten von der Stück entgegengenommen. Auf der Rückseite ist eine große Tafel mit vielen spannenden Infos angebracht. Wenn ihr also demnächst mal in der Gegend spazieren geht, schaut euch die Nisthilfe an und teilt gern ein Foto mit uns. 

Bildergalerie von unserem Bienen-Workshop

    Gemeinsam #mehrgeben

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