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Mode und Nachhaltigkeit

Nachhaltig und modisch durch den Winter

Frau mit Mantel und Mütze läuft durch die Stadt im Winter
Frau mit Mantel und Mütze läuft durch die Stadt im Winter

Dicke Mäntel, flauschige Schals und warme Stiefel – Wintermode kann so gemütlich sein! Aber sie hat auch ihre Schattenseiten: Viele Kleidungsstücke bestehen aus synthetischen Materialien, werden unter fragwürdigen Bedingungen produziert und landen oft schon nach einer Saison auf dem Altkleiderberg. Aber geht das auch anders? Na klar! Du kannst Wintermode nachhaltig gestalten – ohne auf Stil, Wärme oder Vielfalt zu verzichten. In diesem Artikel zeigen wir dir, wie du dich im Winter bewusst einkleidest, worauf du bei Kauf und Pflege achten solltest und warum Secondhand und Qualität oft die bessere Wahl sind.

1. Materialien mit Verantwortung

Wenn’s draußen frostig wird, greifen viele zu günstiger Mode aus Kunstfaser. Leider sind Polyester und Co. nicht nur schwer abbaubar, sondern auch energieintensiv in der Herstellung. Nachhaltiger wird’s mit natürlichen oder recycelten Materialien.

Bessere Materialwahl für den Winter:

  • Wolle: Hält warm, ist atmungsaktiv und langlebig – ideal für Pullover, Schals oder Mützen. Achte auf mulesingfreie Wolle.
  • Bio-Baumwolle: Für Shirts und Unterwäsche eine faire und hautfreundliche Option.
  • Recyceltes Polyester oder Nylon: Für Jacken oder Thermofutter eine Alternative mit weniger Neumaterialien.
  • Tencel & Lyocell: Pflanzliche Fasern aus Holz – weich, temperaturregulierend und ressourcenschonend.

Vermeide möglichst Mischgewebe – die lassen sich später schlecht recyceln. Und: Lieber weniger Teile kaufen, dafür solche, die du viele Winter lang tragen kannst.

2. Fair Fashion Labels

Immer mehr Marken setzen auf nachhaltige Produktion – auch in der Wintermode. Ob Parka, Mantel oder Winterstiefel: Es gibt längst faire Alternativen, die gut aussehen, lange halten und verantwortungsvoll produziert wurden.

Worauf du bei Labels achten kannst:

  • Transparenz: Gibt die Marke Infos zu Herkunft, Arbeitsbedingungen und Materialien?
  • Zertifizierungen: GOTS, Fair Wear Foundation oder OEKO-TEX geben dir Orientierung.
  • Produktion in Europa: Kürzere Transportwege, bessere Kontrolle über Standards.
  • Kleidung zum Reparieren: Ersatzknöpfe, austauschbare Reißverschlüsse – kleine Details mit großer Wirkung.

Gut zu wissen: Nicht alles, was „nachhaltig“ aussieht, ist es auch. Achte also auf echte Informationen – nicht nur auf schicke Werbeslogans.

3. Secondhand, Vintage und Upcycling

Secondhand ist mehr als ein Trend – es ist ein echter Gamechanger. Gerade bei Wintermode lohnt sich der Griff zu gebrauchten Teilen: Mäntel, Stiefel oder Accessoires sind oft top in Schuss und kosten nur einen Bruchteil des Neupreises.

Tipps für nachhaltigen Secondhand-Style im Winter:

  • Kaufe Klassiker: Ein Wollmantel oder ein Strickpulli im zeitlosen Schnitt begleitet dich viele Jahre.
  • Pflege ist alles: Gut erhaltene Kleidung hält bei richtiger Pflege nochmal so lange.
  • Upcycling: Alte Kleidung neu kombinieren oder selbst umnähen – so entsteht dein ganz individueller Look.
  • Tauschbörsen & Apps: Nutze Plattformen wie Vinted oder lokale Kleidertausch-Events.

Mit Secondhand bist du nicht nur nachhaltiger unterwegs, sondern hebst dich auch modisch vom Mainstream ab.

4. Weniger ist mehr

Du brauchst keine 15 Pullis, 10 Schals und 7 Jacken für einen stilsicheren Winter. Eine Capsule Wardrobe – also eine kleine, gut kombinierbare Auswahl an Kleidungsstücken – hilft dir, bewusster zu konsumieren und trotzdem jeden Tag anders auszusehen.

So baust du dir eine wintertaugliche Capsule Wardrobe:

  • Farbschema wählen: Damit alles untereinander kombinierbar bleibt.
  • Basics + Highlights: Ein paar neutrale Basics, ergänzt durch ein bis zwei Statement-Pieces.
  • Multifunktionale Kleidung: Eine Jacke, die du elegant und sportlich tragen kannst. Ein Pulli, der zu Jeans und Rock passt.
  • Qualität vor Quantität: Hochwertige Stoffe sind langlebiger, bequemer und oft sogar günstiger auf lange Sicht.

Eine reduzierte Garderobe spart dir morgens Zeit – und hilft, deinen Konsum zu hinterfragen.

5. Kleidung richtig pflegen

Nachhaltige Wintermode endet nicht beim Kauf. Wie du deine Kleidung trägst, wäschst und lagerst, beeinflusst maßgeblich, wie lange du sie nutzen kannst.

Weniger Waschen – bewusster Pflegen:

  • Lüften statt waschen: Viele Teile müssen gar nicht sofort in die Waschmaschine.
  • Waschtemperatur senken: 30 Grad reichen oft aus – spart Energie und schont das Material.
  • Verzichte auf den Trockner: Gerade Wolle oder empfindliche Stoffe bleiben länger schön, wenn du sie an der Luft trocknest.
  • Reparieren statt wegwerfen: Ein kleines Loch? Ein Knopf fehlt? Schnell behoben – oder ab zur Schneider:in deines Vertrauens.

Auch wichtig: Lagere deine Wintermode gut, wenn die Saison vorbei ist – sauber, trocken und möglichst faltenfrei.

Wintermode nachhaltig umzusetzen ist gar nicht so kompliziert, wie es oft klingt. Es braucht keine radikale Garderoben-Umstellung, sondern vor allem ein bisschen mehr Achtsamkeit beim Kauf und im Alltag. Ob faire Materialien, bewusste Kaufentscheidungen, Secondhand-Schätze oder gute Pflege – viele kleine Schritte machen den Unterschied. So kommst du nicht nur warm, sondern auch verantwortungsbewusst durch den Winter.

Und mal ehrlich: Stil, der ein gutes Gewissen hinterlässt, fühlt sich doppelt gut an, oder?

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