Wasserstoff oder Batterie – was ist besser?


Die Mobilität der Zukunft muss nachhaltig sein – das ist klar. Doch welche Technologie setzt sich durch: Wasserstoff oder Batterie? Beide Antriebsformen versprechen eine umweltfreundlichere Alternative zu Verbrennungsmotoren. Doch welche ist wirklich besser für das Klima und unsere Ressourcen? In diesem Artikel schauen wir uns die Vor- und Nachteile beider Technologien genauer an.😊
1. Wie nachhaltig sind Wasserstoff- und Batterieautos wirklich?
Auf den ersten Blick klingen sowohl Wasserstoff- als auch Elektroautos nach einer umweltfreundlichen Lösung. Doch Nachhaltigkeit bedeutet mehr als nur emissionsfreies Fahren. Es geht um die gesamte Energiebilanz: von der Herstellung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung.
Batterieautos:
- Nutzen Lithium-Ionen-Akkus, die Rohstoffe wie Lithium, Kobalt und Nickel enthalten.
- Haben eine hohe Energieeffizienz von bis zu 90 %.
- Stoßen während der Nutzung kein CO₂ aus, verursachen aber Emissionen bei der Produktion.
Wasserstoffautos:
- Verwenden Brennstoffzellen, die Platin als Katalysator benötigen.
- Haben eine niedrigere Energieeffizienz von nur rund 30 %.
- Produzieren bei der Nutzung nur Wasserdampf, aber die Wasserstoffgewinnung ist oft energieintensiv.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Während beide Technologien Vorteile bieten, bleibt die Energieeffizienz der entscheidende Faktor für eine nachhaltige Mobilitätslösung.
2. Wie umweltfreundlich ist die Herstellung?
Die Produktion beider Technologien hat eine erhebliche Umweltwirkung, aber es gibt Unterschiede:
Batterieelektrische Fahrzeuge (BEV):
- Der Abbau von Lithium und Kobalt führt zu Umweltschäden und sozialen Problemen in Abbauregionen wie Chile oder der DR Kongo.
- Die Produktion ist sehr energieintensiv, aber Recyclingmöglichkeiten verbessern sich stetig.
- Die CO₂-Bilanz hängt stark vom Strommix während der Herstellung ab.
Wasserstoff-Brennstoffzellenfahrzeuge (FCEV):
- Die Herstellung der Brennstoffzellen benötigt seltene Materialien wie Platin.
- Grüner Wasserstoff wird nur in geringen Mengen produziert, oft stammt er aus fossilen Brennstoffen.
- Die Transport- und Lagerkosten für Wasserstoff sind hoch.
Während Batterien durch Recycling nachhaltiger werden können, bleibt die Wasserstoffproduktion aufgrund ihres hohen Energiebedarfs problematisch.
3. Ladezeit und Reichweite: Wo liegt der Vorteil?
Ein häufiger Kritikpunkt an Elektroautos ist die Ladezeit. Hier hat Wasserstoff einen entscheidenden Vorteil:
Batterieautos:
- Brauchen zwischen 30 Minuten (Schnellladen) und mehreren Stunden (normales Laden).
- Reichweite je nach Modell zwischen 200 und 600 km.
- Laden ist oft günstiger und kann zu Hause erfolgen.
Wasserstoffautos:
- Tanken innerhalb weniger Minuten.
- Reichweiten oft bei 500-700 km.
- Hohe Tankkosten und begrenzte Anzahl an Wasserstofftankstellen.
Allerdings ist das Tankstellennetz für Wasserstoff noch extrem dünn, während die Ladeinfrastruktur für Batteriefahrzeuge stark ausgebaut wird. Die Ladegeschwindigkeit von Elektroautos verbessert sich zudem stetig.
4. Verfügbarkeit und Infrastruktur
Die Entscheidung zwischen Wasserstoff und Batterie hängt stark von der vorhandenen Infrastruktur ab.
Ladestationen für Elektroautos:
- Starke Verbreitung in Städten, an Autobahnen und in Privathaushalten.
- Große Fortschritte im Ausbau und schnelle Ladeoptionen.
Wasserstofftankstellen:
- Wenige verfügbare Tankstellen, hoher Aufbauaufwand.
- Hohe Kosten für Transport und Speicherung von Wasserstoff.
- Meist nur in größeren Ballungsräumen zu finden.
Während Batteriefahrzeuge bereits eine funktionierende Infrastruktur besitzen, steht Wasserstoff hier noch vor großen Herausforderungen. Ohne massive Investitionen bleibt diese Technologie auf spezielle Anwendungen beschränkt.
5. Kosten und Wirtschaftlichkeit
Der finanzielle Aspekt ist für viele das wichtigste Kriterium bei der Wahl eines Autos. Hier schneidet die Batterie aktuell besser ab:
Batterieautos:
- Höhere Anschaffungskosten als Benziner, aber günstiger als Wasserstoffautos.
- Sehr niedrige Betriebskosten, da Strom günstiger ist als Wasserstoff.
- Immer mehr staatliche Förderungen und Prämien.
Wasserstoffautos:
- Sehr hohe Anschaffungskosten.
- Teurer Kraftstoff: Wasserstoffpreis liegt oft über Benzin oder Strom.
- Wartung aufwendiger als bei reinen Elektroautos.
Zukünftige technologische Fortschritte könnten die Kosten für beide Technologien senken, aber Batteriefahrzeuge haben hier derzeit klar die Nase vorn.
Batterieelektrische Fahrzeuge sind aktuell die nachhaltigere und wirtschaftlichere Wahl. Sie sind energieeffizienter, bereits gut etabliert und haben eine breite Infrastruktur. Wasserstoff hat in bestimmten Bereichen wie Schwertransport oder Langstreckenverkehr Potenzial, wird sich aber im Pkw-Bereich auf absehbare Zeit nicht durchsetzen.🚗🌱
Die beste Lösung? Ein Mix aus beiden Technologien, je nach Anwendungsbereich. Während batteriebetriebene Autos für den Alltagsverkehr optimal sind, könnte Wasserstoff in der Logistik oder im Schiffs- und Flugverkehr eine wichtige Rolle spielen.
Was denkst du? Bist du Team Wasserstoff oder Team Batterie?
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