Green Coding: Wie nachhaltige Software Energie spart


Du denkst bei Energieverbrauch zuerst an stromfressende Geräte oder Autos? Verständlich. Aber wusstest du, dass auch Software einen positiven Einfluss auf Umwelt und Stromverbrauch haben kann? Das Konzept nennt sich Green Coding. Es steht für einen umweltbewussten Umgang mit Code, bei dem Energieeffizienz und Ressourcenschonung im Fokus stehen. Was genau dahintersteckt, wie Unternehmen und Entwickler:innen ihre Software nachhaltiger gestalten können und was du selbst dabei beachten solltest – das erfährst du jetzt.😊
1. Was bedeutet nachhaltige Software überhaupt?
Nachhaltige Software – oder Green Software – beschreibt Anwendungen, die möglichst ressourcenschonend programmiert wurden. Ziel ist es, Rechenaufwand zu minimieren und damit Energie einzusparen – nicht nur auf dem eigenen Rechner, sondern auch auf Servern und in der Cloud.
Typische Merkmale nachhaltiger Software:
- Reduzierter Energieverbrauch bei Ausführung
- Optimierte Datenverarbeitung und Speicherplatznutzung
- Weniger Rechenleistung nötig = längere Akkulaufzeit bei mobilen Geräten
- Geringere Belastung für Rechenzentren
Tipp: Auch wenn Software digital ist – ihr ökologischer Fußabdruck ist real. Und oft größer, als man denkt!
2. Wie entsteht unnötiger Energieverbrauch durch Software?
Viele Programme verbrauchen mehr Energie, als eigentlich nötig wäre – weil sie unnötig komplex sind, schlecht programmiert oder veraltete Technologien nutzen.
Typische „Stromfresser“ in der Software:
- Überdimensionierte Datenbanken oder riesige Backups
- Unnötige Hintergrundprozesse & ständige Abfragen
- Hoher Speicherverbrauch durch schlecht optimierten Code
- Große Dateiformate, z. B. unkomprimierte Bilder oder Videos
- Schlechte Nutzerführung, die mehr Klicks & Ladezeiten erfordert
Tipp: Weniger ist mehr – schon ein schlankerer Code oder die richtige Datenstruktur kann Energie sparen.
3. Green Coding in der Praxis: Wie entwickeln Entwickler:innen nachhaltig?
Beim Green Coding geht es nicht nur um den Code selbst, sondern auch um den gesamten Entwicklungsprozess. Dabei gilt: Jede Entscheidung zählt – vom Design bis zur finalen Ausführung.
So sieht Green Coding in der Praxis aus:
- Effiziente Algorithmen wählen, die weniger Rechenzeit brauchen
- Ressourcenfressende Libraries und Frameworks vermeiden
- Auf Caching setzen, um häufige Datenabrufe zu reduzieren
- Minimalistische UI-Designs bevorzugen (weniger Effekte, weniger Energie)
- Regelmäßige Code-Reviews & Performance-Analysen
Tipp: Green Coding bedeutet nicht, auf Funktionalität zu verzichten – sondern sie clever umzusetzen.
4. Nachhaltige Software = längere Gerätelebensdauer
Ein oft übersehener Punkt: Effiziente Software kann dazu beitragen, dass Geräte länger genutzt werden. Denn wenn Programme weniger Ressourcen benötigen, bleiben auch ältere Geräte nutzbar – das spart Elektroschrott.
Positive Effekte:
- Weniger Systemabstürze & Überhitzung durch schlanke Software
- Geringerer Speicher- & Energieverbrauch verlängert Akkulaufzeit
- Geräte müssen seltener ersetzt werden
Tipp: Wer Geräte länger nutzt, spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Geld – Win-win!
5. Was kannst du als Nutzer:in tun?
Auch wenn du selbst keine Software entwickelst, kannst du nachhaltige Software-Nutzung im Alltag unterstützen:
- Programme regelmäßig updaten – neuere Versionen sind oft effizienter
- Cloud-Dienste bewusst wählen (z. B. Anbieter mit grünem Strom)
- Unnötige Apps & Programme deinstallieren
- Auf „leichte“ Apps & Webanwendungen achten
- Dunkle Modi nutzen – besonders bei OLED-Displays spart das Strom
Tipp: Je bewusster du Apps und Programme nutzt, desto mehr reduzierst du deinen digitalen Fußabdruck.
Green Coding mag unsichtbar sein – aber die Effekte sind messbar. Wer Code schlank und effizient schreibt, spart nicht nur Ressourcen, sondern verbessert auch die Nutzererfahrung.💻🌱
✔ Green Coding reduziert Energieverbrauch & CO₂-Ausstoß
✔ Nachhaltige Software verlängert die Lebensdauer von Geräten
✔ Jede:r kann durch bewusstes Nutzungsverhalten zur Software-Nachhaltigkeit beitragen
Auch beim Mobilfunk gibt es übrigens nachhaltige Optionen. So trägst du mit den Handytarifen von Amiva zur Energiewende bei. Schau sie dir gerne an:

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