So reduzieren Unternehmen ihren IT-Fußabdruck


Die Digitalisierung bringt viele Vorteile – sie macht Arbeitsprozesse effizienter, spart Papier und ermöglicht mobiles Arbeiten. Doch gleichzeitig wächst der IT-Fußabdruck rasant: Rechenzentren verbrauchen riesige Mengen Energie, Geräte haben kurze Lebenszyklen und die Produktion belastet die Umwelt. Die gute Nachricht: Unternehmen können ihren IT-Fußabdruck reduzieren, ohne auf Digitalisierung zu verzichten. Doch wie gelingt das? In diesem Artikel erfährst du, wie Unternehmen ihre IT nachhaltiger gestalten können – von energieeffizienten Rechenzentren bis hin zu langlebiger Hardware.😊
Was bedeutet der IT-Fußabdruck?
Der IT-Fußabdruck beschreibt die gesamten Umweltbelastungen, die durch digitale Technologien entstehen. Dazu zählen:
- Energieverbrauch: Server, Netzwerke und Endgeräte benötigen viel Strom.
- Rohstoffabbau: Für Hardware werden wertvolle Ressourcen wie seltene Erden, Kupfer und Lithium abgebaut.
- Elektroschrott: Alte Geräte werden oft zu schnell ausgetauscht und nicht recycelt.
- Datenmengen: Cloud-Dienste und Streaming verbrauchen riesige Rechenkapazitäten.
Besonders problematisch: Die IT-Branche verursacht bereits mehr CO₂-Emissionen als die gesamte Luftfahrtindustrie. Umso wichtiger ist es, dass Unternehmen nachhaltige Lösungen finden.
Tipp: Nachhaltige IT bedeutet nicht, auf Technologie zu verzichten – sondern sie effizienter und ressourcenschonender zu nutzen.
1. Energieverbrauch in Rechenzentren senken
Rechenzentren sind das Herzstück der digitalen Infrastruktur – und wahre Stromfresser. Doch es gibt Möglichkeiten, sie nachhaltiger zu gestalten.
Wie Unternehmen den Energieverbrauch senken können:
- Auf Grüne Rechenzentren setzen: Anbieter:innen wählen, die mit 100 % erneuerbarer Energie arbeiten.
- Abwärme nutzen: Viele Rechenzentren produzieren überschüssige Wärme – diese kann z. B. für Heizungssysteme genutzt werden.
- Effiziente Server-Hardware: Modernere Prozessoren und Speicherlösungen verbrauchen deutlich weniger Energie.
- Software-Optimierung: Weniger datenintensive Prozesse und optimierte Serverstrukturen sparen Ressourcen.
Tipp: Cloud-Lösungen können helfen – aber nur, wenn sie bei nachhaltigen Anbieter:innen gehostet werden.
2. Nachhaltige Hardware-Nutzung: Länger statt öfter kaufen
Die Produktion von IT-Hardware verursacht mehr CO₂ als ihre Nutzung. Deshalb ist es entscheidend, die Lebensdauer von Geräten zu verlängern.
Maßnahmen für nachhaltige Hardware-Nutzung:
- Geräte länger nutzen: Statt alle 2 Jahre ein neues Laptop oder Smartphone anzuschaffen, sollten Unternehmen auf langlebige Modelle setzen.
- Refurbished-Hardware kaufen: Generalüberholte Geräte sparen Ressourcen und sind günstiger als Neugeräte.
- Modulare Geräte bevorzugen: Modelle mit austauschbaren Akkus und Komponenten sind langlebiger.
- Richtig entsorgen & recyceln: Elektroschrott gehört nicht in den Müll – stattdessen sollten Unternehmen Recycling-Dienstleister nutzen.
Tipp: Unternehmen können Mitarbeiter:innen motivieren, Geräte pfleglich zu behandeln, indem sie Schulungen zu nachhaltiger Hardware-Nutzung anbieten.
3. Effiziente Software & nachhaltige Cloud-Dienste
Software beeinflusst die Nachhaltigkeit stärker, als viele denken. Unnötige Prozesse, schlecht optimierte Programme und große Datenmengen belasten Server – und treiben den Stromverbrauch in die Höhe.
So wird Software nachhaltiger:
- Schlanke Programme nutzen: Weniger Code = weniger Rechenleistung.
- Unnötige Daten bereinigen: Überflüssige Backups, doppelte Dateien und große Anhänge erhöhen den Energieverbrauch.
- Datenverkehr reduzieren: Automatische Updates, ungenutzte Cloud-Speicher und große Videodateien kosten Energie.
- Nachhaltige Cloud-Anbieter wählen: Es gibt grüne Alternativen, die mit erneuerbaren Energien arbeiten.
Tipp: Datenmüll vermeiden! Unternehmen sollten regelmäßig alte Daten löschen, um Speicherplatz und Energie zu sparen.
4. Remote Work & digitale Meetings nachhaltiger gestalten
Die Digitalisierung bietet große Chancen für nachhaltiges Arbeiten – z. B. durch Homeoffice oder virtuelle Meetings. Doch auch hier gibt es Einsparpotenzial.
Wie Remote Work nachhaltiger wird:
- Videokonferenzen reduzieren: Falls möglich, lieber telefonieren – das spart bis zu 90 % der Datenmenge.
- Energieeffiziente Geräte nutzen: Notebooks verbrauchen weniger Strom als Desktop-PCs.
- Richtige Einstellungen nutzen: Dunkle Modi und reduzierte Bildschirmhelligkeit sparen Energie.
- Nachhaltige IT-Zertifizierungen prüfen: Unternehmen können sich z. B. nach dem Blauen Engel oder dem TCO-Label zertifizieren lassen.
Tipp: Weniger E-Mails senden! Jede E-Mail erzeugt CO₂ – besonders mit großen Anhängen. Kürzere Mails & reduzierte CC-Liste sparen Energie.
5. Nachhaltige IT-Strategie im Unternehmen etablieren
Nachhaltigkeit sollte in Unternehmen nicht nur ein Projekt sein, sondern Teil der digitalen Strategie werden.
Schritte zu einer nachhaltigen IT-Strategie:
- Bewusstsein schaffen: Nachhaltigkeitstrainings für Mitarbeiter:innen helfen, den IT-Fußabdruck zu reduzieren.
- CO₂-Emissionen messen: Der erste Schritt zur Verbesserung ist die Analyse des eigenen Energieverbrauchs.
- Nachhaltige Lieferketten prüfen: Auch IT-Dienstleister:innen und Hardware-Hersteller:innen sollten hohe Umweltstandards erfüllen.
- Green IT-Richtlinien einführen: Unternehmen können interne Leitlinien entwickeln, um nachhaltige IT-Praktiken langfristig zu verankern.
Tipp: Schon kleine Änderungen – wie das Abschalten von Geräten über Nacht – können in großen Unternehmen einen messbaren Unterschied machen.
Digitalisierung und Nachhaltigkeit müssen kein Widerspruch sein. Mit energieeffizienten Rechenzentren, langlebiger Hardware und smarter Software können Unternehmen ihren IT-Fußabdruck reduzieren – und oft auch Kosten sparen.
- Grüne Rechenzentren & Cloud-Lösungen sparen Energie.
- Längere Hardware-Nutzung & Recycling reduzieren Elektroschrott.
- Effiziente Software & weniger Datenmüll senken den Energieverbrauch.
- Nachhaltige IT-Strategien helfen Unternehmen langfristig, klimafreundlicher zu wirtschaften.
Auch beim Mobilfunk gibt es übrigens nachhaltige Optionen. So trägst du mit den klimapositiven Handytarifen von Amiva zur Energiewende bei. Schau sie dir gerne an:

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