Wie wirkt sich der Handygebrauch auf das 1,5°C-Ziel aus?
Hast du dich schon mal gefragt, welche Rolle dein Handy im Klimawandel spielt? Kein Problem! In diesem Artikel schauen wir uns an, wie sich der Handygebrauch auf den Klimawandel auswirkt und wie Smartphones unser 1,5°C-Ziel beeinflussen können. Von der Herstellung über die Nutzung bis hin zur Entsorgung – jedes Smartphone hat einen ökologischen Fußabdruck. Aber keine Sorge, wir zeigen dir auch, was du tun kannst, um deinen Beitrag zur Reduzierung von Emissionen zu leisten. Los geht’s 😊
Warum spielt das Handy eine Rolle im Klimawandel?
Smartphones sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Ihre Produktion, Nutzung und Entsorgung verursachen jedoch erhebliche Treibhausgasemissionen. Allein die Herstellung eines neuen Handys kann bis zu 80 % seines gesamten CO₂-Fußabdrucks ausmachen. Angesichts der Milliarden Smartphones weltweit summiert sich das zu einem erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Um das 1,5°C-Ziel zu erreichen, müssen wir also auch die Auswirkungen unserer Geräte auf den Klimawandel betrachten und Lösungen finden, um sie zu minimieren.
Hier sind fünf wichtige Aspekte, wie der Handygebrauch mit dem Klimawandel zusammenhängt und was du tun kannst, um umweltbewusster zu handeln.
1. Herstellung von Smartphones: Der größte Emissionstreiber
Der größte Teil der CO₂-Emissionen eines Smartphones entsteht bei der Herstellung. Besonders energieintensiv sind der Abbau und die Verarbeitung der benötigten Rohstoffe, wie seltene Erden, Kobalt und Lithium. Diese Materialien werden oft in Ländern mit niedrigen Umweltstandards gewonnen, was nicht nur ökologisch, sondern auch sozial problematisch ist.
Herausforderungen bei der Herstellung:
- Hoher Energieverbrauch: Die Produktion von Mikroprozessoren und Displays erfordert viel Energie, die oft aus fossilen Brennstoffen stammt.
- Ressourcenabbau: Der Abbau seltener Erden und Metalle führt zu Umweltzerstörung, wie der Abholzung von Wäldern und der Verschmutzung von Wasserquellen.
- Globaler Transport: Smartphones werden häufig in Asien produziert und dann weltweit verschifft, was zusätzliche CO₂-Emissionen verursacht.
Tipp: Überlege dir, ob du wirklich ein neues Smartphone brauchst, oder ob du dein altes Gerät reparieren oder auf ein generalüberholtes (Refurbished) Gerät umsteigen kannst. Jede verlängerte Nutzungsdauer reduziert die Nachfrage nach neuen Geräten und somit die Umweltbelastung.
2. Energieverbrauch während der Nutzung
Auch die tägliche Nutzung deines Handys hat einen Einfluss auf den Klimawandel. Jedes Mal, wenn du es auflädst oder Daten über das Internet abrufst, wird Energie verbraucht. Besonders das Streamen von Videos und das Nutzen von Cloud-Diensten treiben den Energiebedarf in die Höhe.
Energieintensive Aktivitäten:
- Streaming: Das Ansehen von Videos in hoher Qualität, z. B. auf YouTube oder Netflix, erfordert enorme Datenmengen. Die Rechenzentren, die diese Daten speichern und übertragen, verbrauchen große Mengen Strom.
- Cloud-Dienste: Die Speicherung von Fotos, Videos und Dokumenten in der Cloud erfordert ebenfalls leistungsstarke Server, die rund um die Uhr laufen.
- Regelmäßiges Aufladen: Auch wenn der Energieverbrauch beim Laden gering erscheint, summiert er sich bei Milliarden Nutzer:innen weltweit.
Tipp: Reduziere den Energieverbrauch, indem du Videos in geringerer Auflösung streamst, deine Daten lokal speicherst und dein Handy nur dann auflädst, wenn es wirklich nötig ist.
3. Elektroschrott und Recycling: Das Ende eines Handylebens
Die Entsorgung von Smartphones ist ein weiteres großes Problem. Jährlich entstehen weltweit Millionen Tonnen Elektroschrott, von denen ein großer Teil nicht recycelt wird. Dabei enthalten Smartphones wertvolle Rohstoffe, die wiederverwendet werden könnten.
Herausforderungen bei der Entsorgung:
- Niedrige Recyclingquote: Viele alte Handys landen in Schubladen oder im Restmüll, anstatt fachgerecht recycelt zu werden.
- Umweltbelastung durch unsachgemäße Entsorgung: Wenn Smartphones auf Deponien landen, können Schadstoffe wie Blei und Quecksilber in die Umwelt gelangen.
- Verlust wertvoller Rohstoffe: Seltene Erden und Metalle, die in Smartphones verbaut sind, gehen durch unsachgemäße Entsorgung verloren und müssen erneut abgebaut werden.
Tipp: Gib dein altes Handy bei Rücknahmeprogrammen oder Recyclinghöfen ab. Viele Hersteller:innen und Anbieter:innen nehmen Altgeräte zurück und sorgen dafür, dass wertvolle Rohstoffe wiederverwendet werden.
4. Netzwerkinfrastruktur: Unsichtbare Klimakosten
Die Mobilfunkinfrastruktur, die für die Nutzung von Smartphones notwendig ist, trägt ebenfalls zum Klimawandel bei. Basisstationen, Rechenzentren und Glasfasernetze verbrauchen enorme Mengen Energie, um Daten zu übertragen und Verbindungen aufrechtzuerhalten.
Energieverbrauch durch Netzwerke:
- 5G-Ausbau: Obwohl 5G-Netze effizienter arbeiten, erfordert der Ausbau neuer Infrastruktur hohe Investitionen und Energie.
- Rechenzentren: Daten, die über Mobilfunknetze übertragen werden, müssen gespeichert und verarbeitet werden, was zu einem erheblichen Stromverbrauch führt.
- Strommix: In vielen Ländern wird die für die Netzwerke benötigte Energie noch aus fossilen Brennstoffen erzeugt, was den CO₂-Ausstoß erhöht.
Tipp: Unterstütze Mobilfunkanbieter:innen wie Amiva, die auf erneuerbare Energien setzen, und achte darauf, wie energieeffizient ihre Netze betrieben werden.
5. Nachhaltige Alternativen in der Smartphone-Industrie
Immer mehr Hersteller:innen und Mobilfunkanbieter:innen setzen auf nachhaltige Alternativen, um den CO₂-Fußabdruck der Branche zu reduzieren. Von recycelbaren Materialien bis hin zu energieeffizienten Produktionsmethoden gibt es zahlreiche Ansätze, die dazu beitragen können, den Klimawandel zu bekämpfen.
Nachhaltige Innovationen:
- Fairphone und nachhaltige Geräte: Einige Hersteller:innen setzen auf modulare Designs, die Reparaturen erleichtern und die Lebensdauer der Geräte verlängern.
- Klimapositive Mobilfunktarife: Anbieter:innen wie Amiva kompensieren den CO₂-Ausstoß ihrer Netze und tragen zur Energiewende bei.
- Recyclingprogramme: Viele Unternehmen bieten Rücknahmeprogramme an, um alte Geräte fachgerecht zu recyceln und wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen.
Tipp: Informiere dich über nachhaltige Alternativen in der Mobilfunkbranche und unterstütze Anbieter:innen und Hersteller:innen, die sich für den Klimaschutz einsetzen.
Der Handygebrauch hat einen spürbaren Einfluss auf den Klimawandel, von der energieintensiven Produktion bis hin zur täglichen Nutzung. Doch mit bewussten Entscheidungen kannst du deinen Beitrag zur Reduzierung von Emissionen leisten. Nutze dein Handy länger, achte auf energieeffiziente Nutzung und unterstütze nachhaltige Anbieter:innen, um den CO₂-Fußabdruck deines Smartphones zu minimieren. 🌍💚
Auch beim Mobilfunk gibt es übrigens nachhaltige Optionen. So trägst du mit den klimapositiven Handytarifen von Amiva zur Energiewende bei. Schau sie dir gerne an:
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