Fairphone 5 auseinanderbauen – alle Module erklärt


Du willst dein Smartphone selbst reparieren oder einfach nur besser verstehen, wie es aufgebaut ist? Dann ist das Fairphone 5 genau dein Ding. Denn das modulare Design dieses Geräts ist einzigartig: Schrauben statt Kleber, Module statt Monoblock. Und das Beste? Du brauchst nicht mal spezielles Werkzeug, um das Fairphone 5 auseinanderbauen zu können. In diesem Artikel zeigen wir dir Schritt für Schritt, welche Teile du selbst austauschen kannst, wie du am besten vorgehst und worauf du achten solltest. Ideal für alle, die Technik selbst in die Hand nehmen wollen – egal ob zum Reparieren, Upgraden oder einfach nur aus Neugier.
1. Werkzeug & Vorbereitung: Was du brauchst
Bevor du loslegst, brauchst du weder Lötstation noch Hightech-Set. Das Fairphone 5 ist explizit für Reparaturfreundlichkeit konzipiert. Du brauchst lediglich:
- Einen kleinen Kreuzschlitz-Schraubendreher (liegt beim Gerät oft schon bei)
- Eine rutschfeste Unterlage
- Saubere, trockene Hände (optional: antistatische Handschuhe)
Tipp: Leg die Schrauben und Module so ab, dass du sie beim Zusammenbau einfach in der richtigen Reihenfolge wiederfindest. Ein Eierkarton oder Magnetpad kann hier Wunder wirken.
2. Das Displaymodul: Zugang zur Technik
Das Display ist beim Fairphone 5 der Einstiegspunkt für fast alle Reparaturen. Anders als bei den meisten Smartphones musst du nichts erhitzen oder hebeln – das Modul ist verschraubt und leicht zu lösen.
So geht’s:
- Gerät ausschalten
- SIM-Schublade entfernen
- Displayschrauben lösen (an der Unterkante)
- Display vorsichtig abheben – es ist mit Kontakten verbunden, aber nicht verklebt
Das Besondere: Du kannst das Display-Modul nicht nur bei einem Bruch, sondern auch bei Defekten wie Pixelfehlern oder Touch-Aussetzern einfach austauschen.
3. Die Module im Überblick – was lässt sich wechseln?
Das Fairphone 5 besteht aus insgesamt zehn Modulen, die du separat tauschen kannst. Damit kannst du viele gängige Probleme selbst lösen – ohne Lötkolben oder Spezialwerkstatt.
Folgende Module kannst du eigenständig tauschen:
- Akku: Einfach rausnehmen und neuen einsetzen
- Lautsprecher-Modul: Für defekten Sound oder kaputte Mikrofone
- USB-C-Modul: Wenn das Laden oder die Datenverbindung hakt
- Hauptkamera & Selfie-Kamera: Auch bei Upgrade-Wünschen austauschbar
- Hörmuschel-Modul (Earpiece): Wenn du beim Telefonieren kaum noch etwas hörst
- Tasten-Modul (Seitentasten): Für Powerbutton oder Lautstärke-Problemchen
- Vibrationsmotor: Wenn dein Handy plötzlich schweigt
- Top-Modul: Beinhaltet u. a. sekundäre Mikrofone und Sensoren
Tipp: Ersatzmodule bekommst du direkt beim Hersteller oder über zertifizierte Händler – meist mit ausführlicher Anleitung.
4. Fairphone auseinanderbauen – Risiken und Grenzen
Auch wenn das Auseinanderbauen leicht zugänglich ist, solltest du mit Bedacht vorgehen. Manche Module sind sensibler als andere, und nicht alles lässt sich endlos oft öffnen und schließen.
Darauf solltest du achten:
- Schrauben nicht überdrehen – sie könnten ausleiern
- Flachbandkabel vorsichtig lösen und wieder anstecken
- Kontakte und Pins nicht berühren (Fett und Feuchtigkeit können stören)
- Keine Gewalt anwenden – wenn etwas nicht leicht geht, stimmt meist etwas nicht
Wichtig: Der Prozessor, das Mainboard und andere zentrale Bauteile sind nicht für Endnutzer:innen modular. Bei Problemen in diesem Bereich solltest du Fachpersonal kontaktieren.
5. Warum Modularität mehr ist als nur Technik
Das Konzept, ein Smartphone wie ein Puzzle zusammensetzen zu können, hat nicht nur praktische, sondern auch gesellschaftliche Relevanz. Modularität heißt auch: Du hast die Kontrolle über dein Gerät – und musst es nicht gleich ersetzen, wenn ein Teil kaputt ist.
Modulares Design bedeutet:
- Du reduzierst Elektroschrott
- Du schonst Ressourcen durch gezielte Reparaturen
- Du setzt ein Zeichen für mehr Reparierbarkeit in der Branche
- Du stärkst Transparenz und Selbstbestimmung im Umgang mit Technik
Tipp: Wer sich einmal daran gewöhnt hat, selbst Komponenten zu tauschen, wird oft kritischer beim nächsten Smartphone-Kauf. Reparierbarkeit kann ein echtes Kaufkriterium sein.
Wer das Fairphone 5 auseinanderbauen möchte, bekommt kein Bastelprojekt, sondern ein gut durchdachtes Reparaturkonzept. Ob Akku, Kamera oder Ladebuchse – fast alle Teile lassen sich mit wenigen Handgriffen austauschen. Das spart Geld, verlängert die Lebensdauer des Geräts und bringt dich zurück in die Kontrolle über deine eigene Technik. Und genau darum geht’s beim Fairphone: Ein Smartphone, das dir sehr viel Möglichkeiten gewährt.
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